Auch Kunst- und Kulturschaffende sind davon betroffen, dass es derzeit keinen Vertrag zwischen der Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft und der Ärztekammer gibt. Nun sammelt die IG AutorInnen Unterschriften und hat bereits einige UnterstützerInnen gewonnen. Es geht auch generell darum. dass KünstlerInnen endlich eine eigene Sozialversicherung brauchen, die ihrer Situation gerecht wird:
Sofortige Beendigung des vertragslosen Zustandes - Wir fordern eine Künstlersozialversicherung, die ihren Namen auch verdient
Die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft und die Ärztekammer haben uns mit der Beendigung des Kassenvertrages zu verstehen gegeben, daß wir als bei ihnen versicherte Künstler/innen und von ihnen medizinisch betreute Patient/inn/en nicht viel zu erwarten haben. Wir sollen Arztrechnungen in generell ungeregelter Höhe selbst verhandeln und in von der Krankenversicherung akzeptierten Anteilen refundiert bekommen.
Wir protestieren mit allem Nachdruck gegen diesen gegen die Schwächsten im Sozialsystem gerichteten Sozialzynismus und die Verachtung, die insbesondere den erst vor rund zehn Jahren in die gewerblichen Sozialversicherung geholten Künstler/innen aus dem mangelnden Willen, sich zum Wohl der Versicherten und Patienten zu einigen, entgegenschlägt.
Wir erklären, daß wir keine Möglichkeit des juristischen Widerstandes und des zivilen Ungehorsams ungenutzt lassen werden, um die Gewerbliche Sozialversicherungsanstalt und die Ärzteschaft in die Pflicht ihrer sozialen und medizinischen Verantwortung zu nehmen. Wir fordern die umgehende Fortsetzung der Gespräche und Einigung der Verhandlungspartner. Wir fordern eine Künstlersozialversicherung, die ihren Namen auch verdient.