Gegen eine Erhöhung des Mindestlohns (sic!) spricht sich ÖAAB-Chef Tschirf aus. Dies wäre
"ein falsches
Signal. Damit würde die Arbeitslosigkeit forciert und damit die
Kaufkraft wieder geschwächt werden",
so ÖAAB-Landesobmann Tschirf
heute in einer Presseaussendung.
KPÖ-Bezirksrat Josef Iraschko: "Abgesehen davon, dass es leider keinen gesetzlichen Mindestlohn, sondern nur kollektivvertragliche
Mindestlöhne, gibt, dokumentiert Tschirf, der ja auch Klubobmann der ÖVP-Wien ist, damit nur, was denkenden Leuten
keine Neuigkeit ist. Die ÖVP
ist und bleibt ein Anhängsel der großen Unternehmen."
Robert Hobek, AK-Rat des GLB, ergänzt: "Tschirfs Behauptungen sind einfach nur dumm - alle Studien, die ich
kenne, kommen zu gänzlich anderen Resultaten". Tschirf habe sich, so Hobek, "einmal mehr als Zertreter
von ArbeitnehmerInnen-Interessen geoutet."
Die KPÖ, so Hobek und Iraschko, werde auch weiterhin für einen
gesetzlichen Mindestlohn, der zum Leben auch wirklich ausreicht, einstehen. "Löhne rauf, Massensteuern runter" und
"Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich" werden auch weiterhin zentrale Forderungen der KPÖ sein.
Siehe auch Sozialdemokratische Propaganda - Teil 1