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Frauen

Equal Pay Day 2021: Gleiche Arbeit, gleiche Leistung heißt für Frauen weniger Lohn

  • Monday, 25. October 2021 @ 16:57
Am 25. Oktober 2021 ist Equal Pay Day in Österreich. Dann haben Männer bereits den Geldbetrag verdient, für den Frauen noch bis zum 31. Dezember arbeiten müssen. Das wirkt sich auch in der Pension aus: Frauen sind aufgrund des niedrigeren Lebenseinkommens viel häufiger von Armut im Alter betroffen.

Mehr Arbeit – weniger Geld

Diese Lohnschere zwischen Männern und Frauen trifft auf die Mehrfachbelastung von Frauen, die neben ihrem Beruf einen Großteil der Familienarbeit wie Kindererziehung und Pflege von Angehörigen bewältigen. Viele Frauen leisten also im Job gleich viel und gesellschaftlich mehr Arbeit als Männer – trotzdem bekommen sie im Durchschnitt um 18,5% weniger Geld.
Diese Differenz ist keine Schätzung, sie beruht auf dem Einkommensbericht der Statistik Austria. Es werden nur gleiche Berufe verglichen, weil nur die Einkommen von ganzjährig Vollbeschäftigten im selben Beruf gegenübergestellt werden.

Equal Pension Day

  • Thursday, 30. July 2020 @ 10:33
Seit 75 Jahre existiert die Zweite Republik. 60 Jahre davon war die SPÖ an der Regierung beteiligt - in Koalitionen als großer oder kleiner Partner oder von 1971 - 1983 in einer Alleinregierung.

Die Resultate sind, auch was die Gleichstellung der Geschlechter betrifft, mehr als ernüchternd - oder mag jemand das Gegenteil behaupten?

SISTER[s in] ACT[ion]

  • Tuesday, 3. March 2020 @ 09:52
Dies ist ein weiterer Anlauf, um eine Plattform zu schaffen, die das Zusammenbringen von #Frauen* aus den verschiedensten Hinter- und Vordergründen, #Gendern, Standpunkten und Situierungen zum Ziel hat.

Sandra #Harding, Donna #Haraway u.v.m haben erklärt, dass in einer Welt, die durch eine maskuline Erzählung und Sprache dominiert wird, die Frauen* ihre eigenen Expert*innen sind. In der Kritik zu einer „#Objektivität“, in der die Frauen* der Welt als das „Andere #Geschlecht“ erzählt werden, erklären die Frauen* aus ihrer Position der #Intersubjektivität heraus die fehlende Hälfte und die anderen Teile der Geschichte.

Frauen*, #Männer* und verschiedene Gender/-gruppen sind dazu eingeladen in dieser Plattform Erfahrungen, Praxen, Biographien, Wahrnehmungen u.v.m. miteinander zu teilen und sich konstruktiv auszutauschen.

Das Ziel ist die Bildung und Entwicklung von #Solidarisierungsachsen, die im Austausch von demokratischen und emanzipatorischen #Dialogprozessen eruiert und gestaltet werden sollen.

Nochmals zum Equal Pay Day

  • Wednesday, 13. November 2019 @ 16:12
Frauen „Frauen in Wien arbeiten heuer im Vergleich zu Männern im Durchschnitt 53 Tage unbezahlt. Der Wiener Equal Pay Day zeigt: Es gibt noch viel zu tun. Wir wollen die Lohnschere (14,5 % gross) schließen. Das Ziel ist: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“, so SPÖ-Frauenstadträtin Kathrin Gaal am 8. November.*

Wir erlauben uns an dieser Stelle erneut zu fragen, wer die SPÖ-Wien seit Jahrzehnten daran hindert, in Wien für Gerechtigkeit und für gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit zu sorgen.** Denn Tatsache ist: Obwohl es im Magistrat einheitliche Gehaltsschemata gibt, haben auch bei der Gemeinde Wien beschäftigte Frauen im Jahr 2017 im Durchschnitt um rund 11,2 Prozent weniger verdient als bei der Gemeinde beschäftigte Männer.

Und um eines gleich klarzustellen. Bei den 11,2 Prozent handelt es sich natürlich um einen Durchschnittswert. Wie aber - siehe https://www.gemeinderecht.wien.at/rec...017-bf.pdf - Seite 7 - ist erklärbar, Frau Stadträtin Gaal, dass Portierinnen, die bei der Gemeinde Wien arbeiten, um 11,8 Prozent weniger verdienen als Männer im gleichen Bereich? "Rechtskundige Bedienstete" Frauen, die bei der Gemeinde arbeiten, um 13 % weniger verdienen als Männer in diesem Bereich. Oder aber "Sozialarbeiter/Sozialarbeiterinnen und Sozialpädagogen/Sozialpädagoginnen" um 4,97 Prozent weniger als Männer verdienen?

Wie warten auf ihre geschätzte Antwort.

* http://www.ots.at/presseaussendung/OT...08_OTS0018

** http://wien.kpoe.at/article.php/equal...grune-soll

Equal Pay Day - Wien: SPÖ und Grüne sollen Taten setzen statt Sonntagsreden zu veröffentlichen

  • Monday, 21. October 2019 @ 10:36
Der heutige Equal Pay Day macht deutlich, wie weit die Lohnschere zwischen den Geschlechtern in Österreich auch 2019 noch geöffnet ist.

Statistisch gesehen arbeiten Frauen in Österreich ab heute "gratis", denn Frauen verdienen für die gleiche Arbeit durchschnittlich noch immer um 19,7 Prozent weniger als Männer - und zwar bei ganzjähriger Vollzeitarbeit.

Didi Zach, Landessprecher der KPÖ-Wien, fordert dagegen Maßnahmen der Politik. Zugleich kritisiert Zach auch die Wiener Stadtpolitik: "Die heutigen Appelle von SPÖ- und Grün-Politiker*innen sind gut und schön. Ich fordere jedoch konkrete Taten der Stadt Wien und der in der Stadt politisch Verantwortlichen, denn traurige Tatsache ist, dass - obwohl es im Magistrat einheitliche Gehaltsschemata gibt - auch bei der Gemeinde Wien beschäftigte Frauen im Jahr 2017 im Durchschnitt um rund 11,4 Prozent weniger verdient haben als bei der Gemeinde beschäftigte Männer. Herr Ludwig, Frau Hebein - wo bleiben die konkreten Maßnahmen?"*

* https://www.gemeinderecht.wien.at/rec...017-bf.pdf - Seite 8

Demokratie und Mitbestimmung

  • Saturday, 17. November 2018 @ 10:07
Frauen Die beiden Volksbegehren zum Thema Frauenrechte und Rauchverbot in der Gastronomie unterschrieben 1,5 Millionen Menschen. Doch das lässt die Regierung kalt und es kommt zu keiner Volksabstimmung.

Mitbestimmen dürfen die BürgerInnen nur dort, wo es der Regierung passt und zwar wie das Besucherzentrum im renovierten Parlament aussehen soll. Dafür wurde sogar eine Webplattform eingerichtet mit dem hochtrabenden Namen crowdsourcing. Hier dürfen alle ihre Vorschläge einbringen. Die Fragestellung für das Pilotprojekt lautet: „Was soll das neu gestaltete Besucherzentrum unseres Parlaments bieten, damit möglichst viele Bürgerinnen und Bürger ihr Parlament, seine Arbeitsabläufe und Räumlichkeiten kennenlernen können und wollen?“

Na bravo, ein Besucherzentrum ist wichtiger als Frauenrechte und die Gesundheit der Angestellten in der Gastronomie. Das versteht die Regierung unter direkter Demokratie.

Anita Kainz

„Frauen, kommt her, wir tun uns zusammen…“

  • Friday, 9. March 2018 @ 15:16
Ein Beitrag von Hilde Grammel - Mitbegründerin der Plattform 20000 Frauen, aus dem 3. Bezirk in die Donaustadt (Seestadt) übersiedelt, Lehrerin

„…gemeinsam sind wir stark,“ so lautet nicht nur eine Zeile aus einem feministischen Liedertext der 1970er Jahre, sondern auch das Motto der Plattform 20.000 Frauen.

Wir sind ein Zusammenschluss von Frauengruppen und Einzelfrauen, 2010 entstanden, um anlässlich des Internationalen Frauentages eine Großdemo auf der Wiener Ringstraße zu organisieren.

Da die Vorhaben der neuen Regierung insbesondere für Frauen nichts Gutes verheißen und da 2018 ein Jubiläumsjahr ist, in dem auch 100 Jahre Frauenwahlrecht begangen wird, gehen wir wieder auf die Straße.

Um weiter zu lesen, auf das (linke) kaktusbild klicken!

Das Frauenvolksbegehren 2.0 braucht unsere Unterstützung

  • Wednesday, 14. February 2018 @ 11:25
21 Jahre nach dem ersten Frauenvolksbegehren, das von 664.665 Menschen unterschrieben wurde, sind viele der Forderungen noch immer nicht erfüllt.

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit - 1997 kombiniert mit der Forderung eines jährlich an die Lebenskosten angepassten Mindestlohns - heute mit der Forderung nach einer generellen Arbeitszeitverkürzung auf 30 Wochenstunden bei vollem Lohnausgleich ist noch immer nicht Realität.

Die KPÖ unterstützt das Frauenvolksbegehren 2.0, das sich mit unseren Forderungen in der Frauenpolitik deckt.

Weitere Infos auf https://frauenvolksbegehren.at/

Ps.: die Unterstützungserklärungen können auch per Bürgercard und Handysignatur sowie auf jedem Gemeindeamt, unabhängig vom Wohnort, abgegeben werden

Hilde Schmölzer – eine große Frau wurde gefeiert

  • Sunday, 29. January 2017 @ 13:14
Zu ihrem 80. Geburtstag lud die Fotografin, Journalistin und Autorin Hilde Schmölzer in die Wienbibliothek im Rathaus Wien, und viele, viele kamen, so auch Frauen der KPÖ. Sie überreichten der Jubilarin eine Torte mit den Insignien der Frauen- und der ArbeiterInnen-Bewegung: dem lila Frauenzeichen und dem rot-weiß-roten Hammer-und-Sichel-Emblem, alles aus Marzipan (Foto: Bettina Frenzel).

Claudia Kriegelsteiner erinnerte in ihrer kurzen Ansprache an die gemeinsamen Kämpfe um einen Frauenraum im ehemaligen Rondell, die später mit der Verwirklichung des Kosmostheaters am Siebensternplatz erfolgreich waren.

Hilde Schmölzer blickt auf ein reiches künstlerisches Werk zurück, wovon nicht nur die Finissage ihrer Fotos „Das böse Wien der sechziger Jahre“ im Rahmen des Fotofestivals „eys on. Monat der Fotografie“ zeugen, die in der Bibliothek ausgestellt waren. Ihre zahlreichen Publikationen spiegeln ihr frauenpolitisches Engagement wider, und bis heute ist sie in der Frauenbewegung aktiv und unermüdlich mit ihren Büchern auf Lesungen präsent.

Sexuelle Gewalt in Österreich

  • Wednesday, 4. January 2017 @ 14:45
Das Boulevard-Blatt Österreich berichtete gestern am Cover über Sex-Attacken zu Silvester in Innsbruck, Salzburg, Graz und Wien.

Im Bericht dazu wird ausgeführt, dass in Innsbruck die Täter "südländischen Typs" waren - teilweise bärtig. Weiters wird dargelegt, dass in Salzburg ein "verdächtiger, betrunkener Afghane" festgenommen wurde und in Graz "zwei Ausländer" eine 26jährige betatschten.

So weit so schlecht. Festzuhalten ist , dass sexuelle Gewalt ganz sicher kein Kavaliersdelikt ist und jeder einzelne Fall von sexueller Gewalt ein Gewaltakt zu viel ist.

Aber könnten Medien - wobei vom mit unseren Steuergeldern finanzierten Radau-Blatt Österreich dies wohl eher kaum zu erwarten ist - nicht auch anders und jenseits eines konkreten Anlassfalls über dieses wichtige Thema berichten?

Eine Schlagzeile, die sicherlich 1x pro Woche auf jedem Zeitungs-Cover in ganz Österreich kundgetan werden könnte, wäre: "75 von 100 Frauen in Österreich erfahren sexuelle Belästigung. Jede 3 Frau ist mit sexueller Gewalt konfrontiert"

Auch folgende Schlagzeile wäre sinnvoll, um zu notwendigen Verhaltensänderungen zu kommen: "Sexuelle Gewalt - die Täter sind fast ausschließlich Männer"

„Nein zum frauenpolitischen Vertragsbruch: Gleiches Pensionsalter erst bei tatsächlicher Gleichstellung!“

  • Sunday, 2. October 2016 @ 11:24
Frauen „Ungerecht“, schreien immer wieder Politiker_innen, vor allen von ÖVP, Neos etc. und fordern die vorzeitige Anpassung des gesetzlichen Pensionsanfallsalter der Frauen an das der Männer. Verschwiegen wird in der Diskussion, dass 1991 Frauenministerin Johanna Dohnal gemeinsam mit den Frauen des ÖGB, der AK und und aller im Parlament vertretenen Parteien ein „Gleichbehandlungspaket” geschnürt haben. Ziel der Maßnahme, bis 2024 die Schlechterstellung und Diskriminierung von Frauen in gesellschaftlicher, familiärer und ökonomischer Hinsicht abzubauen und dann das Frauen-Pensionsanfallsalter schrittweise anzuheben

Heute, 25 Jahre (?!?) später, ist die faktische Gleichstellung – gesellschaftlich, familiär und wirtschaftlich – alles andere als Realität. Weder die Einkommensschere ist nicht geschlossen noch die Mehrfach-Belastung für Frauen sind beseitigt. Nur ein Beispiel: „Ab heute arbeiten in Tirol bis zum Jahresende Frauen sozusagen „gratis“.

Feministische Tischgesellschaft am 4. Juni

  • Thursday, 2. June 2016 @ 08:31
Frauen Die diesjährige Feministische Tischgesellschaft der Plattform 20000 Frauen bringt einen Nachmittag lang Feminismus auf die belebteste Straße Wiens.

Samstag, 4. Juni 13-17 Uhr, Mariahilferstraße / Wien, Begegnungszone - Höhe Zieglergasse:

Frieden schaffen ohne Waffen
„Wenn du mehr hast als du brauchst, errichte einen längeren Tisch statt eines höheren Zaunes“

Unter diesem Motto findet am Samstag, 4. Juni 2016 auf der Wiener Mariahilferstraße die 2. Feministische Tischgesellschaft der Plattform 20000 Frauen statt.

Für diesen Tag laden wir Euch alle herzlich ein, gemeinsam mit Flüchtlingsfrauen und ihren Familien eine möglichst lange Tafel auf der Mariahilferstraße zu bilden. Bringt Essen und Getränke mit und lasst uns ein Gastmahl der Freundinnenschaft im öffentlichen Raum feiern!

Lisbeth N. Trallori: Der KÖRPER ALS WARE - Ein tolles Buch

  • Wednesday, 4. May 2016 @ 17:10
Frauen Die dem Kapitalismus immanente Notwendigkeit sich immer neue Investitionsfelder schaffen zu müssen, macht auch vor dem menschlichen Körper nicht halt. Lisbeth. N. Trallori hat darüber ein urspannendes und wissenschaftlich fundiertes Buch geschrieben.

Nicht die bloße "Gier", sondern der dem Kapital innenwohnende Zwang sich permanent verwerten zu müssen, macht vor nix halt: nicht vor der Bildung, nicht vor der Gesundheit - demzufolge auch nicht vor dem menschlichen Körper, den er zur bloßen Ware degradiert.

3 Faktoren sind dafür maßgeblich verantwortlich: die Verwissenschaftlichung des Körpers und seiner Teile/ Substanzen, die neoliberale Durchökonomisierung der Gesellschaft und die Konstituierung von entsprechend merkantilisierten und ästhetisierten Identitäten (S. 15f ). "Unter der belastenden Hypothek des "Selber-Schuld-Seins" vollziehen sich die individualisierten Entscheidungen in der Loslösung von den Dimensionen des Sozialen" (S.28).

Herr Franz, Sie sind doch nicht etwa schwanger?!

  • Tuesday, 1. March 2016 @ 10:56
Frauen Passend zum baldigen internationalen Frauenkampftag, stellen sich einige die Frage, ist feministischer Widerstand auch heute noch wichtig? Wenn man den Blogeintrag von ÖVP-Abgeordneten Marcus Franz auf der Plattform „Fisch und Fleisch“ liest, ist aber alles klar.

Dort heißt es nämlich: „Merkel kompensiert Kinderlosigkeit mit Flüchtlingen.“
Ganz abgesehen davon, welche Einstellung die ÖVP zur Flüchtlingsthematik hat, kann ich nicht nach vollziehen, dass so eine Aussage im 21. Jahrhundert immer noch gedacht, geschweige geäußert wird.

14. Februar: One Billion Rising - Kundgebung vor dem Parlament in Wien

  • Thursday, 11. February 2016 @ 16:42
Frauen
One Billion Rising („Eine Milliarde erhebt sich”) setzt sich als getanzter Protest für ein Ende der Gewalt gegen Frauen* und Mädchen* ein. Die „Milliarde” errechnet sich aus der statistische Aussage der UN, dass ein Drittel aller Frauen* und Mädchen* weltweit in ihrem Leben Opfer von Gewalt werden.

One Billion Rising findet als getanzte Kundgebung statt, weil Tanz Kraft gibt, weil Tanz im öffentlichen Raum ein Statement ist – und weil Frauen*, die durch Gewalt traumatisiert worden sind, über den Tanz zu ihrem Körper zurückfinden können.

Die aktionistische Kampagne One Billion Rising entwickelte sich 2012 aus der V-Day-Bewegung – einer globalen Bewegung, die 1998 von der New Yorker Künstlerin Eve Ensler ins Leben gerufen wurde. Seitdem ist der 14. Februar nicht nur Valentinstag, sondern auch V-Day. Das „V” in V-Day steht für Victory (Sieg), Valentine (Valentinstag) und Vagina.

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