Für eine Leopoldstadt ohne Rassismus!
- Saturday, 19. September 2009 @ 16:26
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Zwar fordert die Strache-FP immer wieder die Integration von Ausländern - wobei eher Assimilation und vollständige Unterordnung unter das Germanentum gemeint ist - und Versäumnisse der Politik bzgl. der Integrationspolitik werden kritisiert, weil jedes kleine und große Problem für den Gewinn von ein paar zusätzlichen Wählerstimmen instrumentalisiert wird. Werden aber sinnvolle Integrationsmaßnahmen gesetzt, so kommt das braune Gedankengut klar zum Vorschein.
KPÖ-Landessprecher Zach: "Wer Kindern, egal über welche Staatsbürgerschaft sie formal verfügen, aufgrund eines Stück Papiers Integration und Bildung verweigert, dokumentiert eindrucksvoll, dass für ihn grundlegende Menschenrechte keine Bedeutung haben. Wer aber anderes von der rechtsextremen FPÖ erwartet, der ist ohnedies ein Träumer."
a) "Asyl bekommen jene, die es brauchen - ohne wenn und aber. Wer aber das Asylsystem durch Kriminalität, Illegalität oder Extremismus missbraucht, hat dieses System auch nicht verdient."
b) "Wir werden weiter daran arbeiten, dass Menschen, die unsere Hilfe brauchen, diese auch bekommen (...) Die Menschen, die unser System ausnützen und diese Menschen, die unseren Rechtsstaat bekämpfen, dürfen jedoch nicht mit unserer Großzügigkeit rechnen und rasch zurückgeführt werden."
c) "... verlangte eine Verschärfung der Asylgesetze und die sofortige Abschiebung straffällig gewordener Asylwerber. Wer glaube, dass er in Österreich unter dem Deckmäntelchen des Asyls kriminellen Aktivitäten nachgehen und Gewalttaten begehen könne, habe in unserem Land nichts verloren."
Die Zitate stammen von ÖVP-Innenministerin Fekter, vom SPÖ-Sicherheitssprecher Otto Pendl und vom Zahntechniker HCS (in der aufgelisteten Reihenfolge).
Kommentar zur Hetze der FPÖ und zur Demontage des Rechtsstaates
KPÖ-Landessprecher Didi Zach: "Rassisten und Rechtsextremisten kriechen wieder aus ihren Höllen - die unglaublichen Ereignisse im ehemaligen KZ Ebensee vor einigen Tagen sind leider nur die Spitze des Eisbergs."
"Wenn sich der selbst ernannte Retter des christlichen Abendlandes, der Zahntechniker Strache, der laut eigenen Aussagen nicht jeden Sonntag in der Kirche das Gebet praktiziert und zudem eine Scheidung hinter sich hat, unter unglaublichen Verdrehungen der Tatsachen an die Spitze der menschenverachtenden Hetze gegen MigrantInnen stellt, so müssen wir aktiv werden", so Zach.
Das ist ein Erfolg des Drucks, den wir NGOs ausgeübt haben. Aber die Hauptsache bleibt nach wie vor skandalös:
2007 erhielten noch rund 14.000 Menschen die österreichische Staatsbürgerschaft, 2006 rund 26.000 Personen. Gegenüber dem Jahr 2003 ging die Zahl der Einbürgerungen sogar um mehr 70 Prozent zurück.
Schock: "Die Probleme in den städtischen Wohnhausanlagen steigen mit dem Anteil strengmuslimischer Zuwanderer, denen von der SPÖ mit der Staatsbürgerschaft gleich die Gemeindewohnung nachgeschmissen wird", denn diese "kümmern sich", so Schock, "nicht wirklich um die Hausordnung im Gemeindebau".
Ich gehöre zu jenen Österreichern mit migrantischer Herkunft, die in Wien aufgewachsen sind. Der seitens der Nato gegen das, nach ihrem Zerfall übrig gebliebene Ex-Jugoslawien geführte Agressionskrieg hatte mich empört. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich sowohl als Wiener, als auch auf Grund meiner Herkunft her, als Jugoslawe gefühlt. Die KPÖ, die sich entschieden gegen diesen Krieg engagierte, habe ich damals näher kennen und schätzen gelernt.
Auch ich wünsche von allen, die neu zu uns kommen, das sie sich zu bemühen, die hier gängige Sprache und Kultur kennen zu lernen. Aber muss man immer unterschiedliche kulturelle Bedürfnisse gegeneinanderstellen?
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Dann sendete der ORF-"Report" ein verwackeltes Schwarz-Weiß-Amateurvideo, welches die Wochenzeitschrift "Falter" bei einem Anrainer des Wiener Stadtparks aufgetrieben hatte. Was auf dem Band zu sehen war, erschütterte viele Menschen. Im Scheinwerfer eines Einsatzfahrzeugs lag ein Mann regungslos am Bauch - ein Amtsarzt stand mit den Händen im Hosensack daneben und eine Person stand während des Todeskampfes sogar mit seinem Bein auf dem Seibane Wague.
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