Thursday, 19. February 2009 @ 11:25
2007 erhielten noch rund 14.000 Menschen die österreichische Staatsbürgerschaft, 2006 rund 26.000 Personen. Gegenüber dem Jahr 2003 ging die Zahl der Einbürgerungen sogar um mehr 70 Prozent zurück. KPÖ-Landessprecher Didi Zach: "Die menschenunwürdigen Gesetze der Bundesregierung zeigen Wirkung. Zwar wird in Sonntagsreden immer viel von Integration gesprochen, doch die Realität ist, wie auch die Zahlen zeigen, eine andere. Selbst jene, die sich integrieren wollen, werden abgewiesen."
Zu Forderung der Grünen, dass die Staatsbürgerschaft schon nach 5 Jahren beantragt werden können soll[*1] , sagt Zach: "Wer hier lebt und arbeitet sollte auch alle Rechte und Leistungen in Anspruch nehmen können. Es ist absurd und pervers, dass Menschen, die seit Jahrzehnten in Österreich leben bzw. die in Österreich geboren wurden, per Gesetz zu „Bürgern zweiter Klasse“ degradiert werden. Warum diese seltsame grüne 5-Jahres-Frist? Es ist an der Zeit, dass die Errungenschaften der französischen Revolution endlich zur gelebten Praxis werden. Für eine Residenzbürgerschaft und gleiche Rechte - alle in Österreich lebenden Mensche sollen, unabhängig von der Staatsbürgerschaft, über die gleichen sozialen und politischen Rechte verfügen können."