Wolf Jurjans schreibt an Wien-Heute Chefredakteur Paul Tesarek
- Tuesday, 21. September 2010 @ 15:16
In der Sendung vom 19. 9. 2010 berichteten Sie über den Wiener Wahlkampf zur Gemeinde- und Bezirksratswahl 2010. Obwohl sechs Parteien antreten, konnten die ZuseherInnen nur fünf Plakate der wahlwerbenden Parteien sehen, wurden nur fünf kommentiert. Obwohl sechs Parteien antreten, kündigen Sie für diese Woche fünf Interviews mit den SpitzenkandidatInnen der wahlwerbenden Parteien an. Wie Sie selbst wissen, fehlt dabei immer eine Partei: Die KPÖ.
Nun entspricht das nach meiner Erfahrung Ihrer "traditionellen" Auffassung von "fairer" Berichterstattung, die Sie auf Nachfrage einmal mehr, einmal weniger merkwürdig zu rechtfertigen versuchen. Dieses Mal kann ich dieses, Ihr Fehlverhalten nur mehr mit den biblischen Worten: "ES REICHT. FÜR ALLE" kommentieren. Der Grund: Das BZÖ, das in Wien größtenteils als Phantompartei (nicht) existiert und mit größter Wahrscheinlichkeit die 2800 Unterschriften, die zur Kandidatur notwendig sind, nicht zustandegebracht hätte, ist Teil Ihrer Berichterstattung, während die KPÖ, die 2005 mehr Stimmen als das BZÖ erzielte, für Sie nicht existiert.