Seit heute ist
es amtlich - die Einzeltickets bei Wiener Linien werden teurer. Ein Einzelfahrschein bei den Wiener Linien wird ab
1. Juli um zehn Cent erhöht. Auch der Preis für eine Streifenkarte wird erhöht. Von der Tarifänderung nicht betroffen sind Zeitkartenbesitzer. Die Wiener Linien betonen, dass 90 Prozent der Kunden nicht betroffen seien.
Didi Zach, Landessprecher der KPÖ-Wien: "Getroffen werden aber punktgenau all jene, die sich aus Kostengründen eine Monats- oder Jahreskarte gar nicht leisten können oder wollen. Einzelfahrscheine sind seit 1999 um 50 Prozent teurer geworden. Die durchschnittliche Inflationsrate lag hingegen in den letzten 10 Jahren bei jährlich knapp über 2 Prozent. Ein Armutszeichen für das SPÖ regierte Wien."
Zum Hinweis, dass es für Mobilpass- oder SozialpassinhaberInnen ermäßigte Monatsnetzkarten gibt, deren Preis ebenfalls unverändert bleibt, meint Zach: "Viele Menschen, die nicht
tagtäglich unterwegs sind, tun sich diesen bürokratischen Aufwand aus verschiedenen Gründen gar nicht an. Und Fakt bleibt, dass 10 Prozent der Kunden von den Wiener Linien selbst in Zeiten der Wirtschaftskrise zur Kasse gebeten werden, während Milliarden Euro für ins Strudeln geratene Banken bereitgestellt werden."
Die KPÖ-Wien fordert, so Zach, weiterhin "Nulltarif für alle auf allen öffentlichen Verkehrsmitteln."