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Antifaschismus

90 Jahre KPÖ: Unangepasst. Aus Erfahrung.

  • Wednesday, 21. May 2008 @ 16:36
Vor 90 Jahren, am 3. November 1918, wurde die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) gegründet. Die KPÖ ist die einzige Partei Österreichs, die seit ihrer Gründung am Beginn des vergangenen Jahrhunderts und auch unter den Bedingungen der Diktatur und des Faschismus ohne Unterbrechung bestanden hat und bis heute besteht. Die Geschichte der KPÖ ist eng mit dem 2008 begangenen Gedenken an die für Österreich wichtigen Jahre 1918, 1938 wie auch 1968 verbunden. Gleichzeitig ist die KPÖ einer der ältesten kommunistischen Parteien der Welt.

Erklärung des Bundesvorstandes der KPÖ, 3. Mai 2008

In Erinnerung an Hedy Urach

  • Saturday, 17. May 2008 @ 13:29
Am 17. Mai 1943 wurde Hedy Urach, Mitglied des ZK der KPÖ, von den Nazi-Schergen hingerichtet.

Nachfolgend ein kurzes Portraits, entnommen der von der KPÖ im Jahr 1948 herausgegebenen Broschüre "Unsterbliche Opfer. Gefallen im Kampf der Kommunistischen Partei für Österreichs Freiheit"

8. Mai 1945: NS-Deutschland kapituliert

  • Thursday, 8. May 2008 @ 10:27
Heute vor 63 Jahren unterzeichnete NS-Deutschland die Urkunde über die "bedingungslose Kapitulation". Damit endete die Schreckensherrschaft der Nazis in Europa.

Didi Zach, Landessprecher der KPÖ-Wien: "Rund 60 Millionen Menschen sind der von den Nazis ausgelösten Maschinerie des Mordens und dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer gefallen. Aus der Geschichte zu lernen bedeutet, dass fortschrittliche Kräfte auf die Einhaltung des NS-Verbotsgesetz und des Österreichischen Staatsvertrags, der jegliche nazistische und militaristische Wiederbetätigung im öffentlichen Leben verbietet, drängen müssen, damit die Bestimmungen von den Behörden auch exekutiert werden. Und weil wir uns bei der Verteidigung der Demokratie nicht allein auf den Staat und seine Organe verlassen dürfen gilt es zugleich, aktiv zu bleiben und immer wieder und wieder zu betonen, dass antifaschistische Grundstandards und die Einhaltung der Menschenrechte - wie die Flüchtlingspolitik der EU-Mitgliedsstaaten zeigt - mit Füßen getreten werden."

Faschistisches und militaristisches Gedankengut gehört leider keineswegs der Vergangenheit an, so Zach, der zugleich kritisiert, dass "im EU-Reformvertrag eine Aufrüstungspflicht für alle Mitgliedsländer festgeschrieben wurde."

Genosse Hackl: Aktiv wie eh und je

  • Wednesday, 23. April 2008 @ 16:26
Genosse Ferdinand (Ferdl) Hackl (Bildmitte) ist 90. Er kann auf ein kämpferisches Leben zurückblicken. Und wenn er spricht, dann wird es still, denn er hat viel zu erzählen und seine Erzählungen sind detailreich und verführend.

So war es auch beim Gespräch am 22. April 2008 im Volkskunde-Museum, wo noch bis zum 14. September die Ausstellung "ZEIT RAUM BEZIEHUNG. Menschen und Dinge im Konzentrationslager Dachau" zu sehen ist. Der renommierte österreichische Schriftsteller Erich Hackl, der sich intensiv mit Themen der Zeitgeschichte beschäftigt, konnte als Moderator einen doch relativ geruhsamen Abend verbringen, da Ferdinand Hackl mehr als 2 Stunden aus seinem Leben erzählte.

Zum Tod von Gerti Schindel-Nürnberger

  • Friday, 28. March 2008 @ 11:46
Gerti Schindel ist Teil meiner frühesten Kindheitserinnerungen. Oft begleitete ich meinen Vater, wenn er in der KPÖ Heinrich Fritz, seinen Freund und Genossen aus der gemeinsamen Zeit in den Internationalen Brigaden aufsuchte. Und da war „Tante“ Gerti, die sich bemühte, mir die Zeit zu verkürzen, während die beiden Männer ihr Gespräch führten. Erst viele Jahre später sollte ich entdecken, wer Gerti war, warum so viele Interbrigadisten immer wieder mit großer Hochachtung und Zuneigung über sie sprachen.

Am 5. Jänner 1913 geboren, wuchs Gerti Schindel gemeinsam mit ihren Brüdern Georg und Erich in einer Leopoldstädter jüdischen Familie in ärmlichen Verhältnissen auf. Ihr Vater Salomon war Buchhalter und lange Zeit arbeitslos. Sie erlernte den Beruf einer Gärtnerin und trat 1927 dem Kommunistischen Jugendverband bei.

Schöne Worte allein sind zu wenig

  • Thursday, 20. March 2008 @ 10:14
Ernest Kaltenegger, Landtagsabgeordneter der KPÖ in der Steiermark, thematisierte in seiner Rede bei der antifaschistischen Gedenkkundgebung auf der Albertina diverse Facetten der Rechtsentwicklung in Österreich.

Liebe Genossinnen und Genossen!

Vorgestern und Gestern und fand in Graz – woher ich komme – die konstituierende Sitzung des Gemeinderates statt. Das Rathaus glich einer Festung, der Innenhof war voll von Polizeifahrzeugen und dutzenden Polizisten. Etwas, was die Grazer Bevölkerung noch bei keiner Gemeinderatssitzung in der Nachkriegszeit erlebte.

WiderstandskämpferInnen: Verfolgt - vereinnahmt - verdrängt - vergessen ?

  • Sunday, 16. March 2008 @ 18:13
Antifaschismus Vom 19. bis zum 30. Oktober (1943) tagte in Moskau eine Konferenz der Außenminister G. Hull - Vereinigte Staaten von Amerika, A. Eden - Großbritannien und W. M. Molotow - Sowjetunion. In völliger Einmütigkeit wurden die Maßnahmen besprochen, die ergriffen werden sollen, um den Krieg gegen Deutschland und seine Trabanten abzukürzen. [...]

Die Regierungen Großbritanniens, der Sowjetunion und der Vereinigten Staaten von Amerika kamen darin überein, dass Österreich, das erste Land, das der Hitlerschen Aggression zum Opfer gefallen ist, von der deutschen Herrschaft befreit werden muss.[....]

Österreich wird jedoch darauf aufmerksam gemacht, dass es für die Beteiligung am Kriege auf Seiten Hitlerdeutschlands die Verantwortung trägt, der es nicht entgehen kann, und dass bei der endgültigen Regelung unvermeidlich sein eigener Beitrag zu seiner Befreiung berücksichtigt werden wird."

Der gesamte Artikel findet sich auf der Logo-Website

Klaus (KPÖ): Wir stehen wie 1938 gegen die Entrechtung von Menschen

  • Sunday, 16. March 2008 @ 14:59
Mehrere hundert Menschen haben sich heute in Wien zusammen gefunden, um aller Opfer und der Widerstandskämpfer und Widerstandskämpferinnen gegen Faschismus und Krieg zu gedenken.

Zur Rede von Melina Klaus

Die Rede von Ernest Kaltenegger

Zur Rede von Irma Schwager

Zur Rede von Fritz Propst

Erste Video-Files von der Kundgebung

Eine Nachlese (inklusive Fotos) der KPÖ-Brigittenau

Fritz Propst: Es bleibt noch viel an Aufklärungsarbeit zu leisten

  • Sunday, 16. March 2008 @ 10:19
Antifaschismus Nachfolgend die Rede, die Genosse Fritz Propst bei der Kundgebung am 15. März am Morzinplatz gehalten hat.

Liebe Genossinnen und Genossen!
Freundinnen und Freunde!

Heute vor 70 Jahren, am 15.März 1938, verließ ich mit Hilfe der Partei Österreich. Ich verabschiedete mich von unserer unvergesslichen Genossin Hedy Urach, die mir die nötigen Informationen für die Flucht gab. Ich war als Mitglied des illegalen KJV in der Widerstandsbewegung gegen den Austrofaschismus und wurde wiederholt eingesperrt, zuletzt war ich 6 Monate in Wöllersdorf, dem ersten Konzentrationslager in Österreich.

Niemals vergessen! - Eindrucksvolle Gedenkkundgebung in Wien Stadlau

  • Saturday, 15. March 2008 @ 11:03
Antifaschismus Die Vorgeschichte:

Mehr als 50 AntifaschistInnen, Mitglieder der KPÖ-Donaustadt aber auch zahlreiche Parteiungebundene und AntifaschistInnen anderer Parteizugehörigkeit kamen zu der von der KPÖ-Donaustadt und ihrem Kaktusteam am 12.März 2008 anlässlich der Ereignisse vor 70 Jahren durchgeführten Gedenkkundgebung.

Unter den KundgebungsteilnehmerInnen waren auch Regina Stelzel und Helene Bahrfuss, Töchter der, auf Grund ihrer für die KPÖ illegale Tätigkeit von den Nazis hingerichteter Väter Franz Stelzel und Andreas Morth.

Weiters nahmen AktivistInnen der überparteilichen Friedensinitiative Donaustadt, der Initiative „Transdanubien gegen Schwarz Blau“ und auch drei BezirksrätInnen der Donaustädter Grünen an der Gedenkveranstaltung teil.

Um weiter zu lesen, auf das linke Kaktusbild klicken!

Die Aufrechten

  • Thursday, 13. March 2008 @ 14:03
Antifaschismus Die Aufrechten sind immer eine Minderheit. Jedenfalls – in den harten Zeiten. Vor siebzig Jahren war keiner gezwungen, seines Nachbarn Hab und Gut zu plündern. Aber er „durfte“ es tun, wenn der Nachbar ein „Jud’“ war. Nur wenige leisteten Widerstand. Nicht die Kirchen; die Bischöfe begrüßten den Anschluß. Nicht die Sozialdemokraten; Karl Renner stimmte freudig mit „Ja“. Und schon gar nicht die Austrofaschisten, die Zerstörer der Demokratie.

Es gab Widerstand in Österreich. Mein Vater Laurenz Genner, vor 1934 Nationalratsabgeordneter der SPÖ, wurde 1938 Kommunist. Und mit ihm tausende frühere Sozialdemokraten, die die Schande nicht ertragen wollten. Er wusste zwar von den Moskauer Prozessen und lehnte sie ab; aber die KPÖ war die einzige Partei, die 1938 zum Kampf gegen die Nazis aufrief. Mein Vater hat ihr – trotz Enttäuschungen und Konflikten - bis 1956 gedient; nach der Niederschlagung des ungarischen Aufstands trat er (wie viele andere) aus.

Wie der Widerstand zum ersten Opfer des „Opfer“-Diskurses wurde

  • Wednesday, 12. March 2008 @ 18:31
Antifaschismus Winfried Garscha geht in der neuen Aussage der Mitteilungen der Alfred Klahr Gesellschaft der Frage nach, warum im Zusammenhang mit dem März 1938 zwar viel über Opfer und Täter, aber sehr wenig bis gar nicht über den Widerstand gesprochen wird.

Hier der Artikel von Winfried Garscha

Dazu zwei Hinweise:

ORF-Online über die Sondersitzung des Parlaments

Der Widerstand und vor allem der Beitrag der KPÖ zum Widerstand wird mit keiner Silbe erwähnt.

KPÖ legte Kranz am Morzinplatz nieder

  • Wednesday, 12. March 2008 @ 12:39
Eine kleine KPÖ-Delegation legte heute im Gedenken an die Opfer des NS-Faschismus einen Kranz am Gestapo-Denkmal am Morzinplatz nieder.

Landessprecher Zach sagte in einer kurzen Ansprache u.a.: "Hunderttausende ÖsterreicherInnen jubelten über den Einmarsch der Nazi-Armee am 12. März 1938. Zigtausende ÖsterreicherInnen waren in der Folge an den Verbrechen des NS-Regimes maßgeblich beteiligt. Und unbestreitbar ist auch, dass viele sich direkt oder indirekt an jüdischem Vermögen bereicherten."

Mein Leben im Widerstand

  • Sunday, 9. March 2008 @ 11:39
Antifaschismus Auszug aus dem gleichnamigen Buch von Genossen Fritz Propst, der – gemeinsam mit anderen – im englischen Exil für die politische Organisierung der österreichischen Flüchtlinge wirkte und der maßgeblich verantwortlich war für den Eintritt hunderter junger Österreicher und Österreicherinnen in die britische Armee. Propst selbst wurde im Gefecht schwer verletzt.

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