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Wohnen Allgemein

Mieten werden schon wieder teurer

  • Tuesday, 13. September 2011 @ 11:14
Ab 1. Oktober sind die Mieten wieder teurer. Möglich macht dies die "Valorisierung", die besagt, dass alle diesbezüglichen Mieten bei einem Überschreiten des Index um 5% um diese Überschreitung angepasst werden können, ebenso die Pauschalen für die Verwaltungskosten.

Konkret heißt dies bei allen Mietverträgen für Wohnungen in Alt- und Gemeidebauten, die vor 1994 abgeschlossen wurden, ab 1 . Oktober 2011 eine 5%-ige Mieterhöhung.

KPÖ-Landessprecher Zach: "Die Kategorie-Mietzins für die Kategorie A ist damit von 2,77 Euro im September 2006 auf 3,25 mit Oktober 2011 angestiegen. D.h.: innerhalb von 5 Jahren hat sich der Zins um fast 20 Prozent erhöht. Die Zeche zahlen also einmal mehr all jene, die sich aufgrund geringer Lohnabschlüsse, eines unzumutbar niedrigen Arbeitslosengeldes und aufgrund des Abbaus von Sozialleistungen, schon sehr schwer tun, über die Runden zu kommen."

Wohnen wird teurer

  • Friday, 22. July 2011 @ 10:24
Laut aktuellen Berichten werden im September die Kategoriemieten um rund fünf Prozent steigen. Betroffen sind österreichweit rund 300.000 Haushalte.

Josef Iraschko, Bezirksrat der KPÖ-Leopoldstadt, befürchtet, dass damit auch die Kategorie-Mieten in über 100.000 Gemeindebau-Wohnungen bald erhöht werden dürften. Zudem, so Iraschko, steigen mit der Erhöhung der Mieten auch die Pauschalen für Verwaltungskosten.

KPÖ-Landessprecher Didi Zach fordert angesichts der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen "eine Abkoppelung aller Mieten vom Index, um der weiteren Verarmung hunderttausender Betroffener entgegen zu wirken". Von der Gemeinde Wien fordert Zach einen vollständigen Verzicht auf die Erhöhung der Kategoriemieten.

Neue Runde im Mietenkarusell?

  • Wednesday, 23. February 2011 @ 14:01
Wenn innerhalb von nur einigen Tagen mehrere Institutionen und Parteien zu wohnpolitischen Themen Stellung nehmen, dann sollten die MieterInnen besonders hellhörig werden, denn dann kommen mit großer Wahrscheinlichkeit wieder Verschlechterungen auf sie zu. Für einen aufmerksamen Beobachter des Wohnungsmarktes bedeutet das nämlich, dass offensichtlich Gespräche zwischen den InteressensvertreterInnen stattfinden und über die Medien Lobbyingarbeit betrieben wird.

Die gemeinnützigen Bauvereinigungen (GBVs) beklagen (zu Recht) die Kürzung der Förderzusicherungen um 25%, was zu einer deutlichen Verknappung von Wohnraum und damit zur weiteren Verteuerung der Mieten führen wird. Die AK kritisiert (natürlich zu Recht) mit einer gewissen Regelmäßigkeit die Explosion der Mieten auf Grund eines Richtwertesystem mit immer phantasievolleren Zuschlägen, sodass schon lange nicht mehr von halbwegs leistbaren Mieten im angeblich geschütztem Altbau gesprochen werden kann. Die Immobilienwirtschaft leugnet das naturgemäß.

Löblich, aber ...

  • Monday, 15. November 2010 @ 12:59
Wohnen in Wien Löbliche Punkte finden sich im rot-grünen Koalitionspakt unter dem Punkt "Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung". Wiener Wohnen soll neu strukturiert werden, unabhängige Mieterbeiräte sollen gestärkt, Bauordnung und Garagengesetz refomiert werden. Und es soll eine Informations- und Aufklärungskampagne der Stadt Wien zu überhöhten Mieten und Betriebskosten geben.

Als praktisches Ziel wird formuliert, in den "nächsten 5 Jahren mindestens 1.000 neue leistbare Kleinwohnungen zu schaffen", also 200 Kleinwohnungen pro Jahr.

Von einer Wiederaufnahme des sozialen Wohnbaus durch die Gemeinde Wien selbst findet sich jedoch kein Wort im Koalitionspakt. Und dies obwohl zur Zeit laut seriösen Berechnungen in Wien jährlich mindestens 3.500 zusätzliche Wohnungen gebaut werden müssten. Und was die Sanierung von Gemeindebauten betrifft, heißt es: "Geplant ist die Sanierung von Bauten mit insgesamt 8.000 Wohnungen jährlich." Dies entspricht jedoch zu 100 Prozent jenem mageren Ziel, welches die SPÖ schon im September verkündet hat.

Übrigens: Von einem Ende der ziemlich unsinnigen Video-Überwachung in Gemeindebauten - früher von den Grünen scharf kritisiert und als "gigantischer Flop" tituliert - findet sich im Koalitionspakt auch kein Wort.

Hausverwaltung überwacht Wohnungseigentümer

  • Wednesday, 15. September 2010 @ 07:09
Wohnen in Wien Der Überwachungswahn, welchen verschiedene Parteien propagieren - angeblich um Vandalismus und Gewalt zu verhindern, nimmt immer bizarrere Formen an.

Lesen Sie, wie eine Hausverwaltung - ohne die gesetzlich erforderlichen Notwendigkeiten einzuhalten - einfach Videokameras montiert, wie Betroffene zufällig von der Videoüberwachung erfahren und was einem Wohnungseigentümer passiert, der sich dagegen zur Wehr setzt.

http://www.hostmaster.org/video/index.html

1. April: Mieten werden erneut teurer

  • Wednesday, 31. March 2010 @ 12:20
Ab 1. April steigen die Richtwertmieten erneut um 3,8 Prozent - betroffen sind rund 300.000 MieterInnen. Kritik an den Regelungsmechanismen, die dies möglich machen, gibt es u.a. von der AK, die sich für klare Mietzinsobergrenzen ausspricht - eine Forderung, die auch die KPÖ seit vielen Jahren vertritt.

KPÖ-Bezirksrat Josef Iraschko, der seit vielen Jahren im Mieterschutz tätig ist: "Der Richtwert ist ja in der Praxis nicht die Obergrenze, denn durch eine Unzahl von Zu- und Abschlägen ist dem Erfindungsreichtum der Vermieter für Extraprofite fast keine Grenze gesetzt. Richtwertwohnungen kosten gegenwärtig in Wien bereits 10 Euro und mehr pro Quadratmeter. Die MieterInn können höchstens vor Gericht ziehen, was jedoch mit hohen Kosten verbunden und selten von Erfolg gekrönt ist."

Doris Schlager, die ebenfalls in der Mietrechtsberatung tätig ist, ergänzt: "Die Beseitigung des 1994 von der damaligen rotschwarzen Regierung geschaffenen Richtwerte-Systems ist dringend notwendig - denn das ganze Richtwerte-System nutzt nur den Spekulanten. Darüber hinaus braucht es die Entkoppelung der Mietzinse vom Preisindex, um weiterer Preistreiberei Einhalt zu gebieten und die Wiederaufnahme des sozialen Wohnbaus durch die Gemeinde Wien, weil zur Zeit laut seriösen Berechnungen in Wien jährlich mindestens 3.500 zusätzliche Wohnungen gebaut werden müssten. Zudem muss der Befristung von Mietverträgen, welche ebenfalls seit 1994 möglich ist, ein Ende gemacht werden, denn 2/3 aller Wohnungen werden nur mehr befristet angeboten."

Die Mietpreise explodieren - die KPÖ hat realisierbare Alternativ-Vorschläge

  • Thursday, 21. January 2010 @ 11:21
Um 5,8 % haben sich die Mieten im Dezember 2009 im Jahresabstand verteuert - und dies obwohl die Inflationsrate nur bei 1 Prozent gelegen ist. Doris Schlager, die sich intensiv mit dem Thema Mieten beschäftigt und auch im Mieterselbsthilfezentrum der KPÖ-Wien aktiv ist, ist davon überzeugt, "dass die explodierenden Mieten fast zur Gänze auf den Wiedervermietungseffekt zurückzuführen sind."

Dieser Wiedervermietungseffekt entsteht durch die Befristungen und überhöhte Zuschläge. Schlager: "In Kombination mit den hohen Einstiegskosten in Wiener Altbauten führt dies dazu, dass selbst der Durchschnittverdiener eine Wohnungsanmietung kreditfinanzieren muss, wenn er nicht auf ordentliche Ersparnisse zurückgreifen kann. Frauen, MigrantInnen, AlleinerzieherInnen, PensionistInnen, StudentInnen und prekär Beschäftigte hingegen müssen in aller Regel bei der Wohnungssuche schon jetzt ganz erhebliche Abstriche bzgl. Wohnqualität machen und müssen sich auf befristete Verträge einlassen. Was natürlich wieder heißt, dass genau diese Betroffenen sich bald wieder auf die Suche machen müssen. Sie müssen nicht nur die hohen Einstiegskosten alle paar Jahre wieder aufbringen, es erhöht sich natürlich dadurch auch der Druck auf den Wohnungsmarkt insgesamt - und damit wiederum die Mieten."

Mieten um 4,8% verteuert – Frau Ruth Becher (SPÖ) auf Tauchstation!

  • Tuesday, 18. August 2009 @ 09:57
Die Mietzinsspirale dreht sich weiter!

Laut AK-Wien ist im Juli 2009 die offizielle Inflationsrate um 0.3 Prozent gefallen, die Mieten sind aber um 4,8 Prozent teurer geworden! Die Schere zwischen Inflationsrate und Steigerung der Wohnungskosten geht im Jahr 2009 immer weiter auseinander.

„Die KPÖ-Donaustadt fühlt sich in ihrer Forderung aus dem zurückliegenden Nationalratswahlkampf nach einem mindestens 5 jährigen Mietzinsstopp durch diese Entwicklung leider bestätigt“ bekräftigt KPÖ-Bezirkssprecher Johann Höllisch für die KPÖ-Donaustadt, der sich in diesem Zusammenhang an zurückliegende Aktionen der KPÖ (Stoppt den Mietzinswurm!) in unserem Bezirk, aber auch in .anderen Teilen Wiens erinnert.

Enttäuschendes OGH-Urteil

  • Saturday, 9. May 2009 @ 20:50
Wohnen in Wien Mietervereinigung, Arbeiterkammer, Bundesminister Hundstorfer, SPÖ-Parlamentsklub und Grüner Klub im Rathaus zeigen sich angesichts des skandalösen OGH-Urteils zu ungunsten von Millionen von MieterInnen "enttäuscht" und fordern jetzt unisono eine gesetzliche Regelung des Problems.

Wahlkampf ist und da kann man schon ein wenig auf den Busch klopfen. Die gesetzliche Regelung wird wie bisher auf sich warten lassen. St. Nimmerlein wird es schon richten!

Diese Koalition ist eine Bedrohung!

  • Monday, 9. March 2009 @ 11:41
Wohnen in Wien Josef Iraschko, Mietrechtsexperte vom MSZ und KPÖ-Bezirksrat, zur geplanten Wohnrechtsnovelle 2009 (WRN 2009).

Diese Koalition ist eine Bedrohung!

Wenn es dafür eines Beweises mehr bedarf, so sollte man sich mit dem in der Vorwoche in den Bautenausschuss eingebrachten Initiativantrag von ÖVP und SPÖ beschäftigen, der einige Änderungen im Wohnrecht zum Ziel hat. Zunächst zu dem offensichtlich angenehmen und kooperativen Klima zwischen den Koalitionsparteien, welches zu verschiedenen Gesetzesänderungen führen soll, wo einerseits für die MieterInnen eine scheinbare Verbesserung, für die VermieterInnen-Seite jedoch tatsächlich Essentielles erreicht wird:

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