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International

Panama – das Wegschauen der Regierungen hat System

  • Tuesday, 26. April 2016 @ 08:42
International Seit vielen Jahren ist bekannt, welch unglaubliche Summen an privatem Finanzvermögen offshore gehalten werden. Schätzungen sprechen von 21.000 bis 32.000 Milliarden US-Dollar. Während den Staaten jährlich weltweit hunderte Milliarden Dollar durch Steuerbetrug der Reichen und Superreichen verloren gehen, nimmt man in Europa lieber den Sozialstaat ins Visier oder plant wie in Österreich Kürzungen bei der finanziellen Unterstützung für die Schwächsten der Gesellschaft.

Ein lesenswerter Beitrag von David Walch, Sprecher von Attac Österreich.

alles legal!

  • Friday, 8. April 2016 @ 10:16
also zumindest wenn es um die panama-papers geht.
behaupten rbi und hypo-vbg.
der rücktritt von dem hypodirektor hat damit auch gar nix zu tun.
gar nix!
es geht alles mit rechten dingen zu, wenn da der eine oder andere deal mit omv-papers über panama abgewickelt wird.
oder wenn ein so ein kleines boot mit hubschrauberlandeplatz letztendlich in liechtenstein im hafen liegt.

Ein Kommentar von Gerhard Hager von der Wiener Piratenpartei, entnommen seinem wöchentlichen Facebook-Blog "thank god - it's friday"

Anmerkungen zur Flüchtlingspolitik

  • Friday, 26. February 2016 @ 08:37
International Es ist bezeichnend, wenn Medien und Politik Flüchtlinge durch Begriffe wie "Flüchtlingsflut" und "Flüchtlingswelle" zu einer Art bedrohlicher Naturgewalt stilisieren. Die Opfer von Krieg und Verfolgung werden dadurch zu TäterInnen umgedeutet.

Die kürzlich in Wien stattgefundene Konferenz mit den Westbalkanstaaten war eine gegen Griechenland gerichtete "Erpressungskonferenz". Diese Kaskaden Politik ist katastrophal und wird unweigerlich zu einem humanitären Notstand in Griechenland führen.

Fatal ist zugleich, alle Hoffnung auf die Türkei zu setzen. Wenn sich Europa in der Frage der Menschen- und Asylrechte in einem Boot mit einem Staat befindet, der Krieg gegen seine eigene Bevölkerung führt und der sich de facto im Krieg gegen ein Nachbarland befindet, werden alle Werte für die die Europäische Union angeblich steht, ad absurdum geführt.

Herbert Fuxbauer

Zum Thema siehe auch Korun: Eskalation stoppen sonst tausende tote Schutzsuchende

Demonstration: Solidarität mit den Kurdinnen und Kurden

  • Friday, 5. February 2016 @ 10:20
International Für ein Ende der türkischen Belagerungs- und Vernichtungspolitik

Die Angriffe türkischer Sicherheitskräfte gegen kurdische Zivilisten und die Ausgangssperren in Kurdisch besiedelten Gebieten halten weiterhin an. Seit Beginn der Belagerungen kurdischer Städte im Südosten der Türkei/Nord-Kurdistan sind 204 Zivilisten (Stand 29.01.2016) – vor allem Kinder, Frauen, ältere Menschen – getötet worden. Mehr als 200.000 Menschen sind innerhalb der Region auf der Flucht vor der Staatsgewalt der Türkei. Stadtteile und ganze Städte sind zerstört und jegliche Grundversorgung wie Strom, Wasser und Nahrungsmitteln werden vom Militär nicht durchgelassen. Städte wie Sûr in Amed (Diyarbakir) und Cizîr wurden komplett niedergebombt.

Viele Menschenrechtsorganisationen wie Human Rights Watch, Amnesty International und Medico International verurteilen die Gewalt- und Repressionspolitik der Türkei. Weiters appellieren sie an den türkischen Staat, die Angriffe auf die kurdische Zivilbevölkerung einzustellen und rufen zur humanitären Hilfe für die Betroffenen auf.

Beschämend ist an dieser Stelle vor allem die Haltung der EU, die Ankara für die Lösung der Flüchtlingsfrage braucht. Europa hat ihre Ideale aufgegeben und schaut weg, während die Türkei mit Kriegsmaschinerie gegen kurdische Zivilisten vorgeht und einen Kurden nach dem anderen morden lässt. Das Schweigen der EU unterstützt das Erdogan-Regime in seinem erbarmungslosen Vorgehen gegen Kurden und andere politische Gegner.

Buchpräsentation: „Die Wahrheit über Griechenland, die Eurokrise und die Zukunft Europas“

  • Thursday, 14. January 2016 @ 15:11
International Mit dem Autor Giorgos Chondros und der Schriftstellerin Marlene Streeruwitz
Moderation Nina Horaczek, Der Falter


Giorgos Chondros, Mitglied des Zentralkomitees von Syriza und Vertrauter des Ministerpräsidenten Alexis Tsipras.
Marlene Streeruwitz, Autorin, unter anderem von „Die Reise einer jungen Anarchistin nach Griechenland“ (Fischer, Frankfurt, 2014)

VeranstalterInnen: transform.at, ATTAC-Austria, transform!europe

Dienstag, 19.Januar, 18:00;
WuK, Raum des Türkischen Vereins, Stiege 5, 1. Stock, rechts
1090, Währingerstraße 59

Viel Gesundheit und einen guten Rutsch!

  • Tuesday, 29. December 2015 @ 18:09
Die KPÖ-Wien wünscht allen Genossen und Genossinnen und allen Freunden und Freundinnen viel Gesundheit und alles, alles Gute für 2016!

Stiftungen für gemeinnützige Zwecke werden weiter steuerlich begünstigt

  • Tuesday, 15. December 2015 @ 08:22
International Am 9. Dezember 2015 passierte das Gemeinnützigkeitspaket den Nationalrat mit Mehrheit. Das Paket umfasst das Bundes-Stiftungs- und Fondsgesetz 2015 sowie Novellierungen einer Reihe von Steuergesetzen, die unter der Bezeichnung Gemeinnützigkeitsgesetz 2015 zusammengefasst sind. So werden Zuwendungen an gemeinnützige Stiftungen unter anderem von der Stiftungssteuer befreit.

Nicht unbedenklich ist, dass der Staat wieder einen Teil seiner Regulierungsmöglichkeiten an Wohlhabende und an Konzerne abgibt.

Da die Steuerakte österreichischer Stiftungen nicht öffentlich zugänglich sind, sehen wir uns die der US amerikanischen Foundations näher an. Diese sogenannten Charity-Stiftungen fallen einerseits durch enorme Publicity auf, könnten letztendlich aber ausschließlich als Vehikel um Steuern zu sparen ins Leben gerufen worden sein. So wird die Steuerersparnis nämlich zweimal wirksam, erstens beim Einkommen der Milliardäre – mit bis zu 50% (!!!) - und zweitens bei dem Stiftungsvehikel selbst - dort fallen nur mehr 1% an Steuern auf Erträge an! Erträge? Ja eben und hier ist die Chuzpe, das Vermögen der Stiftungen wird natürlich gewinnbringend angelegt. Dafür wird ein Heer von Spezialisten und Fachkräften beschäftigt, die nichts anders tun als die steuerschonendsten und sichersten Renditen herauszufinden.

Nepal: Erstmals ein Frau als Präsidentin

  • Tuesday, 10. November 2015 @ 13:10
International Kürzlich wurde die bekannte Frauenrechtlerin und Kommunistin Bidhya Devis Bhandari zur Präsidentin Nepals gewählt. In der vorherigen Woche war bereits mit Onsari Gharti ebenfalls erstmals eine Frau zur Parlamentssprecherin gewählt worden.

Die 54jährige Frauenrechtlerin und stellvertretende Vorsitzende der „Kommunistischen Partei Nepals - Vereinigte Marxisten-Leninisten“ (CPN-UML) hatte sich aktiv dafür eingesetzt, dass in der neuen Verfassung verankert ist, dass entweder Präsidentenamt oder das Amt des Vizepräsidenten von einer Frau besetzt werden muss. Jetzt wurde sie am Mittwoch, 28.10.2015 vom nepalesischen Parlament zur ersten weiblichen Präsidentin des Landes gewählt.

Hier der gesamte Beitrag, der der Website "kommunisten.de" entnommen ist.

Amtshilfe für Erdogan

  • Saturday, 7. November 2015 @ 12:44
International Am 14. November soll die türkische Musikgruppe Grup Yorum im nordrhein-westfälischen Oberhausen auftreten – unter dem Motto »Eine Stimme und ein Herz gegen Rassismus«. Die in ihrer Stammbesetzung aus zwölf Musikern bestehende Band spielt in ihrem Heimatland vor einem Millionenpublikum. Gegründet im Jahr 1985, in einer Zeit der Militärdiktatur und schwerster Repression gegen die revolutionäre Linke, wurde Grup Yorum zu einer Stimme der Unterdrückten Anatoliens, bis heute bleibt sie ihrem politischen Anspruch verbunden.

Das dürfte der Grund dafür sein, dass die Bundesrepublik nun versucht, das Konzert in Oberhausen zu verhindern. Als die Künstler Visumsanträge stellten, bekamen sie vom deutschen Konsulat in der Türkei den Bescheid, dass ihnen die Einreise verweigert werde, da elf von ihnen im Schengener Informationssystem (SIS) gelistet seien.

Hier der ganze Beitrag zum Thema, der in der Zeitung "Junge Welt" erschienen ist.

Weitere Infos zu Grup Yorum

Ps.: Die KPÖ wird in den nächsten Tagen bei den zuständigen Stellen Visumsanträge für die Einreise von Grup Yorum Mitgliedern nach Österreich einbringen. Es wird interessant sein zu sehen, ob sich die österreichischen Behörden an den deutschen Entscheidungen orientieren oder ob noch ein Rest von Eigenständigkeit existiert.

Kriegsflüchtlinge werden politisch missbraucht!

  • Wednesday, 16. September 2015 @ 14:26
International Aus gegebenem Anlass ein Kommentar von Josef Iraschko, KPÖ-Bezirksrat in der Leopoldstadt.

Wenn wir uns ernsthaft fragen wollten, wie es zu den großen Flüchtlingsströmen gekommen ist, dann lässt sich feststellen:

Erstens:

Der gesamte arabische Raum wurde durch eine aggressive US-Politik, mit tatkräftiger Unterstützung bzw. stiller Duldung der EU und dem angeblich neutralen Österreich, gezielt politisch und wirtschaftlich destabilisiert.

Und Zweitens:

Die Aneignung und Sicherung von Ölquellen war ein wichtiges Ziel. Die politische Erpressung Libyens, des Irak und Syriens ein weiteres.

Ungeachtet der dortigen Systemfragen sollte die im Westen vorherrschende ökonomistische „Demokratie“ herbeigebombt werden. Auch das sogenannte neutrale Österreich hat dabei im Schlepptau der deutschen Politik eine äußerst unrühmliche Rolle gespielt.

IS-Terror made in USA

  • Tuesday, 26. May 2015 @ 09:22
International Ein am Wochenende bekanntgewordener, bisher streng geheimer Pentagon-Bericht beweist, dass die USA die Terrormiliz »Islamischer Staat in Irak und Syrien« (ISIS bzw. IS) geschaffen haben - so die Quintessenz vieler Medienberichte der letzten Tage. Der IS,so die Tageszeitung junge welt weiters, "sollte danach Washington als Werkzeug zum Sturz von Syriens Präsidenten Baschar Al-Assad und als Vorwand für die Rückkehr des US-Militärs in den Irak dienen. Hintergrund: Der konservativen US-Bürgerrechtsorganisation »Judicial Watch« war es gelungen, per Gerichtsbeschluss die Freigabe einer Reihe von US-Geheimpapieren zu erzwingen."

Hier der gesamte Bericht der in der jungen welt erschienen ist.

Weit mehr als 10.000 Menschen demonstrierten in Wien gegen TTIP

  • Saturday, 18. April 2015 @ 20:59
Weit mehr als 10.000 Menschen sind am Samstag in Wien auf die Straße gegangen, um gegen TTIP, CETA und TiSA zu protestieren - mit dabei waren natürlich auch viele KPÖ-Mitglieder und AktivistInnen der Wahl-Allianz Wien anders.

Ein von der KPÖ verteiltes Flugblatt mit dem Titel "Wer Ja zu den Menschenrechten sagt, muss Nein zu TTIP sagen" verwies darauf, dass Österreich im EU-Rat quasi eine Veto-Möglichkeit hat. Es wurde festgehalten: "Nutzen wir also unsere Möglichkeiten, fordern wir von Faymann und Co ein klares Nein zu TTIP und CETA, ohne irgendwelche wenn und aber."

Aufgerufen zu dem Aktionstag hat ein EU-weites zivilgesellschaftliches Bündnis von hunderten Organisationen, darunter Gewerkschaften, NGOs und Bürgerinitiativen. Sie fordern von EU-Kommission und den jeweiligen nationalen Regierungen, die Verhandlungen mit den USA zu TTIP sowie zum Dienstleistungsabkommen TiSA zu stoppen und das bereits verhandelte Abkommen mit Kanada, CETA, nicht zu unterzeichnen.

Laut ATTAC gab es TTIP kritische Aktivitäten in 45 Ländern auf allen Kontinenten.

18. April: Globaler Aktionstag gegen TTIP, CETA und TiSA!

  • Saturday, 11. April 2015 @ 11:52
Die EU Kommission will die TTIP-Verhandlungen 2015 abschließen.
Doch noch ist es nicht zu spät! Gemeinsam können wir TTIP, CETA und TiSA mit unserem Protest stoppen!

Am 18. April 2015 findet der weltweite Aktionstag gegen die Handelsabkommen TTIP, CETA und TiSA statt. Hunderttausende Menschen werden auf die Straße gehen und gegen Handelsabkommen protestieren, die Konzerninteressen über die Interessen von Mensch und Umwelt stellen.

Auch in ganz Österreich wollen wir gemeinsam auf die Straße gehen: In Wien, Salzburg, Linz, Klagenfurt, Graz, Innsbruck, Vöcklabruck, Freistadt, Wiener Neustadt, Villach und Gmunden wird es kreative Aktionen und Demos gegen TTIP, CETA und TiSA und für eine alternative Handelspolitik geben!

Sei auch du dabei und bring deine Familie, deine FreundInnen und Bekannten mit! Alle Infos und eine laufend aktualisierte Übersicht findest du auf der TTIP STOPPEN-Kampagnenseite.

Demotreffpunkt: Museumsquartier/Ecke Mariahilferstraße - 14 Uhr

Die KPÖ wird mit Fahnen und einem eigenen Flugblatt vor Ort sein!

Freihandelsabkommen: GLB fordert Ausstieg aus Verhandlungen

  • Saturday, 17. January 2015 @ 12:25
International Die Fraktion Gewerkschaftlicher Linksblock im ÖGB (GLB) begrüßt die Zurückweisung von Sonderklagerechten in den Freihandelsabkommen TTIP, CETA und TISA durch den ÖGB, ist jedoch der Meinung, dass diese Abkommen auch wegen zahlreicher anderer Aspekte grundsätzlich abzulehnen sind. GLB-Bundesvorsitzender Josef Stingl verweist dazu auf eine auf Initiative des GLB erfolgte einstimmige Resolution der oö Arbeiterkammer vom Mai 2014 in dem die Bundesregierung aufgefordert wird, alle bisherigen Verhandlungen offenzulegen und aus den TTIP-Verhandlungen auszusteigen.

„Daher soll die Bundesregierung ihre Zustimmung für das Verhandlungsmandat der EU-Kommission zurückziehen und die von Österreich bereits abgeschlossenen 62 Investitionsschutzabkommen umgehend kündigen“, so Stingl. Es ist unernst wenn Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) hierzulande gegen TTIP wettert, gleichzeitig aber im Europäischen Rat in Brüssel der Fortsetzung der Verhandlungen zustimmt. Deutlich wird damit auch, dass die von SPÖ, ÖVP, Grünen und NEOS im Parlament beschlossene Erklärung zu den TTIP-Verhandlungen nur ein frommer Wunsch an den Weihnachtsmann war.

SYRIZAs Sache ist auch unsere

  • Tuesday, 9. December 2014 @ 10:29
International Alle Umfragen sagen einen Sieg von SYRIZA bei den kommenden Wahlen, die voraussichtlich im Frühjahr 2015 stattfinden, voraus. Alexis Tsipras hat schon erklärt, dass er sich nicht an die Abmachungen gebunden fühlt, die Samaras mit der Troika treffen wird.

Eine Linksregierung in Griechenland könnte das Ende der Austeritätspolitik in Europa einleiten. Mit dem Appell "SYRIZAs Sache ist auch unsere" wird zur Solidarität aufgerufen - in ganz Europa und durch all jene, die sich gegen die Austeritätspolitik wenden.

Zum Thema siehe auch Kann Griechenland die EU verändern?

Krieg und Frieden

  • Friday, 28. November 2014 @ 09:27
Beitrag von Georg Högelsberger in der Kaktusserie „Unser wild umstrittenes ‚K‘ …“

Nein, dieser Artikel stellt keine Rezension Leo Tolstois berühmten Werks dar – vielmehr ist er eine Rezension der bitteren Realität, eines scheinbar endlosen Dramas, worin der Krieg offenbar einen Dauerauftritt hat. Der Frieden hingegen ist – wenn überhaupt – eine ins Abseits gestellte Nebenrolle, die hauptsächlich von fortschrittlichen, linken Kräften ernsthaft wahrgenommen wird. Mali, Israel bzw. Palästina, Syrien und Irak, die Ukraine. Das alles sind die Austragungsorte der aktuellsten und in den Medien präsentesten Konflikte zurzeit. Sie werden von allen Seiten viel diskutiert und besprochen, allerdings auf höchst bedenkliche Weise. Die Hauptfrage ist fast immer, welche der beteiligten Parteien die schuldige an jenem Krieg ist.

Anders formuliert, tritt dieselbe Frage in der Form „Für welche Seite bist du? Entscheide dich!“ erneut auf. Dass ein solches Schwarz-Weiß-Denken enorm gefährlich ist, haben – glaube ich – besonders der erste und der zweite Weltkrieg eindrucksvoll bewiesen. Sieht man sich diese (in ihrem Inhalt immer gleiche) Hauptfrage genauer an, dann erkennt man das Problem leicht, nämlich dass die Frage immer nur von dem vorher beschriebenen „Hauptakteur“ handelt – dem Krieg also.

Um weiter zu lesen, auf das (linke) Kaktusbild klicken!

Was zählt in dieser Welt mehr: Europäische Gesetze? Oder die Entscheidungen privater Schiedsgerichte?

  • Tuesday, 18. November 2014 @ 14:22
International Eigentlich wollen Ioan und Viorel Micula nur viel Geld verdienen. Doch seit die Zwillingsbrüder deswegen vor ein Schiedsgericht gezogen sind, stellt sich in Europa eine ganz neue Frage: Was zählt in dieser Welt mehr: Europäische Gesetze? Oder die Entscheidungen privater Schiedsgerichte?

Ein Schiedsgericht hat nämlich entschieden, dass Rumänien gegen das bilaterale Investitionsschutzabkommen verstoßen habe. Rumänien müsse für "verlorene Profite" 250 Millionen Dollar zahlen, weil der rumänische Staat einst Subventionen gestrichen hat. Weil der rumänische Staat seine Wirtschaftspolitik geändert hat.

Hier der gesamte Artikel

Schritt für Schritt zu einer neuen Finanzarchitektur

  • Monday, 17. November 2014 @ 11:09
International Ein US-Gericht hat Argentinien dazu verurteilt, Milliarden an Hedgefonds nachzahlen. Dem Land drohte dadurch eine neue Staatspleite. Aber jetzt verbessert sich die Verhandlungsposition der argentinischen Regierung. Gestützt auf die Anfang September von der UNO-Vollversammlung angenommene Resolution, mit der in Zukunft Staatspleiten nicht mehr Spekulanten überlassen werden soll, hat die Regierung in Buenos Aires ein Gesetz zur Zahlung von Staatsschulden erlassen. Damit wehrt sich Argentinien gegen die Einmischung des Imperiums im Norden.

Ebenso gegen die von den USA dominierte Weltfinanzordnung gerichtet, ist die Gründung der »Bank des Südens«. Noch vor Jahresende wird das neue Kreditinstitut seinen Betrieb aufnehmen.

Hier mehr zum Thema

Erdöl-Förderung im Herzen des Amazonas

  • Tuesday, 11. November 2014 @ 17:21
International Durch die Erdöl-Förderpläne der ecuadorianischen Regierung ist das Überleben von sieben indigenen Völkern in Amazonien akut bedroht. Unter ihnen befinden sich in freiwilliger Abgeschiedenheit lebende Indigene, die keinen Kontakt zur Mehrheitsgesellschaft haben und besonderen Schutz benötigen. Die Blöcke 31 und 43, die nun u.a. zur Förderung freigegeben wurden, liegen im Herzen des Nationalparkes Yasuní – in einem der Gebiete mit der größten Artenvielfalt der Welt.

Die Gesellschaft für bedrohte Völker, das Klimabündnis Österreich und Südwind haben eine Petition für die Einhaltung verfassungsmäßiger Rechte indigener Gemeinschaften und demokratische Mitbestimmung im Mai 2014 gestartet.

Die gesammelten 1.000 Unterschriften wurden am 26.6.2014 dem Botschafter der Republik Ecuador in Österreich übergeben.

Weitere Infos zum Thema

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