Willkommen bei KPÖ Wien (Alte Website - Archiv seit Ende 2021)

Bildung

Neue Wissenschaftsministerin fordert Wiedereinführung von Studiengebühren

  • Tuesday, 26. January 2010 @ 15:30
Bildung Heute wurde Beatrix Karl (ÖVP) als neue Wissenschaftsministerin angelobt. Zwar soll Karl dem "liberalen Flügel" der ÖVP angehören, doch sie macht aus ihrem Herzen keine Mördergrube.

In einem Interview mit der APA sprach sich Karl explizit für die Wiedereinführung von Studiengebühren sowie die Schaffung von Zugangsregeln an Universitäten aus - berichtet ORF-Online

Susanne Empacher, stv. Landessprecherin der KPÖ-Wien und KPÖ-Bezirksrätin: "Wenn ÖVP-Politiker einerseits den enormen Wert von Bildung in Sonntagsreden beschwören, andererseits aber gegenteilige Maßnahmen fordern, wenn Behauptungen wiederholt werden, die von Studien schon längst widerlegt sind, dann zeigt sich, wie borniert und verbohrt die ÖVP agiert."

Empacher: "Wenn Bildung ein Menschenrecht ist, dann hat der freie und kostenlose Zugang zu allen Bildungseinrichtungen eine Selbstverständlichkeit zu sein. Mehr ist zu diesem Thema eigentlich nicht zu sagen."

Lesung in Gedenken an Eugenie Kain

  • Sunday, 24. January 2010 @ 20:45
Die Schriftstellerin Eugenie Kain ist am 8. Jänner verstorben. Das Linke Wort verliert mit ihr eine engagierte Autorin und Mitstreiterin. Die letzte Präsentation der Anthologie "Wir retten ein System!" findet daher in Gedenken an Eugenie Kain statt. Neben den Beiträgen aus der Anthologie werden Texte von/über Eugenie Kain gelesen.

Wir retten ein System! – Präsentation der Anthologie
Lesung in Gedenken an Eugenie Kain

Mit den Autorinnen: Ruth Aspöck, Judith Gruber-Rizy, Elfriede Haslehner, Eva Jancak, Ursula Knoll, Hilde Langthaler, Carina Nekolny, Lale Rodgarkia-Dara, Hilde Schmölzer und Simone Schönett.

30. Jänner 2009
Beginn: 17 Uhr
Museum für Volkskunde / Gartensaal
1080, Laudongasse 15-19

Mit freundlicher Unterstützung durch:
Bezirksvorstehung Josefstadt

90 Jahre KPÖ - ein Sammelband zur Geschichte der KPÖ

  • Sunday, 10. January 2010 @ 08:44
Am 3. November 1918 wurde die Kommunistische Partei Österreichs gegründet, die damit eine der ältesten kommunistischen Parteien der Welt überhaupt ist.

Anlässlich des 90. Jahrestages ihrer Gründung fand in Graz und Wien ein gemeinsames Symposium der Alfred Klahr Gesellschaft und des Bildungsvereins der KPÖ Steiermark statt. Der vorliegende Sammelband vereint die dortigen Referate mit neueren Einzelstudien zur Geschichte der KPÖ, die die Frühgeschichte der Partei in Graz, die Ereignisse in Wien am 15. Juni 1919, die Theaterarbeit der Partei in der Ersten Republik, den kommunistischen Widerstand in der Steiermark 1938 bis 1945, das kommunistische Exil in den USA, die Agrarpolitik der KPÖ Burgenland und die „Parteikrise“ der Jahre 1968 bis 1971 zum Gegenstand haben.

Ein dritter Themenblock umfasst Beiträge zu einzelnen Politikfeldern und AkteurInnen, wie die Wissenschaftspolitik, die kommunistische Frauenpolitik, die Betriebsarbeit und die Politik der KPÖ Steiermark in der jüngeren Vergangenheit.

Details und alle Infos auf der Website der Alfred Klahr Gesellschaft

Education Is Not For Sale! Für eine demokratische Universitätsreform!

  • Wednesday, 25. November 2009 @ 22:04
Bildung "Licht ums Dunkle" lautete das Motto der heutigen "Lichterkette ums Parlament", welche von protestierenden Studenten und Studentinnen organisiert wurde, um einmal mehr auf die Bildungsmisere aufmerksam zu machen.

Die KPÖ - die sich an der Menschenkette, die problemlos geschlossen werden konnte, beteiligte - verteilte während der Aktion auch ein Flugblatt, in dem "KPÖ Vorstellungen" von einer demokratischen Umgestaltung der Hochschulen zur Diskussion gestellt werden.

Nachfolgend der Text der Flugblatts.

Education Is Not For Sale! Für eine demokratische Universitätsreform!

Um die Funktion der Hochschulen wird zurzeit eine heftige gesellschaftspolitische Auseinandersetzung geführt. Dabei kommen die Studierenden ebenso wenig zu Wort, wie die österreichische Bevölkerung, aus deren Steuerleistung die Universitäten bezahlt werden, ihre Ansprüche formulieren kann.

Von Kapital und Regierung wird mit Verweis auf die diversen Rankings, die die österreichischen Universitäten jeweils in den 150-f.f.-Rängen verzeichnen, vor allem auf eine höhere Effizienz bei der "Produktion" von flexibel einsetzbarer, hierarchisch qualifizierter und politisch angepasster akademischer Arbeitskraft gedrängt. Das ist die Essenz aller Universitätsreformen innerhalb der EU.

25.11.: "Licht ums Dunkle" - Lichterkette ums Parlament

  • Monday, 23. November 2009 @ 09:29
Am Mittwoch, 25.11.2009, 12.00 – 18.00 Uhr wird der echte Bildungsdialog im Kabelwerk Palais in Wien stattfinden. Noch Wissenschaftsminister Hahn hatte für den 25. 11. zum “Dialog Hochschulpartnerschaft” eingeladen, allerdings nur 3 VertreterInnen Studierendenbewegung. Der Bildungsdialog soll außerdem unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.

Durch die Studierendenproteste der letzten Wochen ist eine breite, öffentliche Debatte über die Zukunft der Bildung losgetreten worden. Die Studierenden fordern deshalb Noch-Wissenschaftsminister Hahn und die eingeladenen Gäste auf, den „Dialog Hochschulpartnerschaft“ aufzulösen. Die Studierenden erwarten, dass auch die EntscheidungsträgerInnen die Chancen der aktuellen öffentlichen Debatte nutzen.

Zum echten, offenen und demokratischen Bildungsdialog sind all jene, die sich aktiv an einer Veränderung der Bildungspolitik beteiligen wollen – auch alle TeilnehmerInnen von Minister Hahns Hochschuldialog herzlich eingeladen. Bildung betrifft alle! Deshalb ist es notwendig, nicht nur Hochschulen, sondern sämtliche Bildungseinrichtungen in eine Debatte miteinzubeziehen.

“Licht ums Dunkle” - Lichterkette ums Parlament

Im Anschluss findet die Aktion “Licht ums Dunkle statt, bei der eine Lichterkette ums Österreichische Parlament gebildet werden soll. Treffpunkt vorm Parlament um 20.00 Uhr.

Kontakt: Arbeitsgruppe Protestwelle der besetzten Uni, protestwelle@gmail.com

„Raus aus der Sackgasse. Bürgerinitiativen und Bürgerbeteiligung in Wien“

  • Monday, 23. November 2009 @ 09:15
so der Titel des gerade eben im Verlag „Sonderzahl“ neu erschienenen Buches der „Aktion 21 – pro Bürgerbeteiligung“, in dem 38 Wiener Bürgerinitiativen sehr eindrucksvoll ihre Geschichte, Anliegen, Ziele und Erfolge, aber auch Schwierigkeiten, mit denen sie zu kämpfen hatten und haben, in kurzen und prägnanten Darstellungen schildern. Präsentiert wurde dieses Nachschlagewerk am 17. November 2009 im Albert Schweitzer Haus. Der Kaktus nahm an der Veranstaltung teil.

Hier unser Bericht:

Unter zahlreicher Beteiligung, etwa 120 Personen folgten der Einladung, präsentierte die „Aktion 21 – pro Bürgerbeteiligung“, eine überparteiliche und unabhängige Plattform Wiener Bürgerinitiativen – NGO (seit 2006) kurz ihre Erfahrungen und Schlussfolgerungen.

Dieses Werk sei ein „Erfolgsrezept für Politiker (gegen Bürgerverdrossenheit und für höhere Wahlbeteiligung), Nachschlagewerk, soziologischer Befund als auch City-guide“, so Süß in seinem Einleitungsstatement. Vor allem sei der Inhalt dieses Buches auch eine Darstellung des Verhältnisses zwischen der „Macht der Politik einerseits und der Ohnmacht der Betroffenen andererseits“. Die Bürger haben sich teilweise sehr erfolgreich als „Erinnerer“ ihrer eigenen Interessen ins Spiel gebracht; den Unmut der Beteiligten deutlich auszudrücken, lohnt sich eben meist, wenn auch nicht immer ein Erfolg beschieden wird. Und man habe im Buch auch sehr bewusst auf billige Polemik verzichtet (Hofmann).

Um weiter zu lesen, auf das (linke) Kaktusbild klicken!

Jörg Goldberg: Überleben im Goldland

  • Sunday, 22. November 2009 @ 17:39
Einen fundierten Überblick über die Stellung Afrikas im globalen Kapitalismus bzw. über die Verankerung des Kapitalismus in Afrika gibt der marxistische Ökonom Jörg Goldberg, der derzeit auf Vortragsreise in Österreich ist, in seinem Buch „Überleben im Goldland“.

Unter Aufnahme der Diskussion über die „Afrikanische Produktionsweise“ zeigt Jörg Goldberg, dass die für wirtschaftliches Wachstum unabdingbare Synergie von Staat und privatem Kapital gestört ist. Die afrikanischen Bauern, Kleinunternehmer und Händler sehen ihre Lebensgrundlage durch die marktradikale Strukturanpassungspolitik gefährdet. Überlebenssicherheit verspricht einzig der Rückzug in vorkapitalistisches Verhalten. Weltbank, IWF und WTO haben in ideologischer Verblendung übersehen, dass die kapitalistische Produktionsweise bestimmte gesellschaftliche und staatliche Institutionen voraussetzt. Deren Herausbildung haben die aufgezwungenen neoliberalen „Reformen“ blockiert. Welche Chancen hat da eine eigenständige kapitalistische Entwicklung in Afrika und welche Lösungsansätze für die Überwindung der Unterentwicklung in Afrika stehen zur Verfügung?

Jörg Goldberg: Überleben im Goldland PapyRossa Verlag, ISBN 978-3894383985, 249 Seiten

Zach (KPÖ): "Ja zu mehr Geld für die Kindergarten Pädagoginnen!"

  • Sunday, 22. November 2009 @ 13:26
Schon im Oktober waren in Wien Kindergärtnerinnen auf die Straße gegangen, um auf unzumutbare Arbeitsbedingungen und die skandalös niedrigen Löhne, die sie erhalten, aufmerksam zu machen. Gestern gingen erneut 3.500 Kindergärtnerinnen auf die Straße, da die Politik bis dato - wie dies auch im universitären Bereich der Fall ist - die Probleme ignoriert. Rund 8.000 Menschen haben mittlerweile auch das Forderungsprogramm der Kindergarten-Pädagoginnen unterzeichnet.

Bravo, Herr Kulturstadtrat!

  • Thursday, 19. November 2009 @ 16:30
Bildung Andreas Mailath-Pokorny, der zuständige Stadtrat für Kultur in Wien, diskutiert gerne (was löblich ist). Und er diskutiert auch mit Studierenden im besetzten Audimax der Uni-Wien (was ebenfalls löblich ist).

Laut Rathauskorrespondenz erklärte er gestern im Audimax: "Die Studierenden sind ExpertInnen für die Situation an den Unis, da sie täglich direkt davon betroffen sind. Diese Tatsache zu ignorieren und sich einer offenen, transparenten Diskussion zu verweigern, zeugt nicht gerade von politischer Kompetenz". Bravo, Herr Stadtrat, für diese offenen Worte!

Und ich stimmen Ihnen auch voll und ganz zu, wenn Sie festhalten: "Wenn Wissenschaftsminister Hahn und Finanzminister Pröll wirklich etwas an den Universitäten liegt, müssen sie die Einladung der Studierenden annehmen und sich der offenen Diskussion stellen". Nochmals Bravo!

Ich gestehe, ich überlege insgeheim schon, ob ich Ihnen bei einer der nächsten Wahlen meine Vorzugsstimme zukommen lasse, denn Sie nehmen mir die Worte aus dem Mund, in dem Sie aus ihrem Herzen keine Mördergrube machen und der Öffentlichkeit ungeschminkt ihre Meinung zur Ignoranz des Herrn Bundeskanzlers, der sich weder ins Audi-Max begibt noch die Bildungspolitik zur Chefsache erklärt, kundtun. Danke! Danke! Danke!

Didi Zach, Landessprecher der KPÖ-Wien

Nachtrag: Ich hoffe doch sehr, ich hab Sie nicht missverstanden? Oder beurteilen Sie die politische Kompetenz des Herrn Bundeskanzler doch nach anderen Kriterien als jene der Minister Pröll und Hahn?

ÖVP-Reaktion auf den Audi-Max Besuch von Mailath-Pokorny

AutorInnenliste Linkes Wort

  • Thursday, 19. November 2009 @ 12:26
Eine lückenlose Dokumentation, welche AutorInnen seit Gründung des Linken Worts am Volksstimmefest, also von 1975 an, am Pressefest der KPÖ lasen, existiert nicht. Bei einer vertiefenden Recherche, die in der Vorwoche durchgeführt wurde, wurden allerdings 49 AutorInnen gefunden, die bislang nicht auf der Webseite des Linken Worts aufgelistet waren.

Wir retten ein System!

  • Friday, 13. November 2009 @ 17:11

Die Anthologie zum Linken Wort am VolksstimmeFest 2009 ist erschienen. 25 AutorInnen schreiben darin über eine Krise bzw. gegen eine Krise an, die offen zu Tage getreten ist und Karlheinz Kopf (Klubchef, ÖVP) zu der titelgebenden Aussage bewegte: „Liebe Leute, wir retten ein System, auch in Eurem Interesse“.

Wir retten ein System. Linkes Wort am Volksstimmefest 2009
Globus Verlag
ISBN 978-3-9502669-2-4
140 Seiten

Bestellungen unter office@linkes-wort.at

Bildungsstreik - grenzübergreifend

  • Thursday, 12. November 2009 @ 17:15
Erstmals seit Jahrzehnten wieder werden am 17. November in Europa Universitäten und Hochschulen zeitgleich bestreikt. In der Bundesrepublik, in Österreich, Frankreich und Italien wollen Studierende, Schüler auf der Straße und Lehrende mit solidarischen Bündnispartnern der Bildungsgewerkschaften ihren längerfristig angesetzten Streiktag zu gemeinsamen Bildungsprotesten nutzen.

Wo früher sich Studierendenschaften nebeneinander gegen die unzumutbaren Studienbedingungen wehrten, wird heute im Umfeld der jüngsten Hörsaal-Besetzungen zwischen Münster, München und Wien ein erster Schritt hin zu einem internationalen Zusammenhang getan.

Der ganze Beitrag - entnommen der UZ - Zeitung der DKP

Zum Thema siehe auch ORF-Online: Aktionen in 30 Ländern geplant

83.000 gegen 7,5 Millionen

  • Thursday, 5. November 2009 @ 18:47
Bildung So der Titel eines Flugblattes, welches die KPÖ auf den Großdemonstrationen, die heute in Wien stattgefunden haben, verteilt hat.

83.000 meint jene 83.000 Personen welche 1/3 des gesamten Vermögens in Österreich besitzen - womit 1 % der Bevölkerung so viel Vermögen besitzt wie 90 % aller Menschen in Österreich.

Die Message der KPÖ ist unzweideutig: Bildung für alle statt Ausbildung für Eliten im Interesse von Eliten ist finanzierbar, sofern Banken, Konzerne und Superreiche endlich über adäquate Steuern zur Kasse gebeten werden.

Von SPÖ, ÖGB-Spitzenfunktionären und Grünen fordert die KPÖ "Taten statt Worte".

Das Flugblatt als PDF-File

Solidaritätsbekundung der Europäischen Linkspartei

  • Thursday, 5. November 2009 @ 12:44
Lothar Bisky, Vorsitzender der Europäischen Linkspartei (EL):

"Im Namen der Europäischen Linkspartei möchte ich den Studierenden in Österreich unsere Solidarität und Unterstützung ausdrücken.

Eure Proteste haben unserer Meinung nach nicht nur eine weit über die Universitäten hinausweisende Bedeutung, sondern wirken auch weit über die Grenzen Österreichs hinaus. Sie sind Ausdruck der Bereitschaft zum Widerstand in Europa.

Die Europäische Linkspartei tritt für freie Bildung und freien Zugang zu allen Bildungseinrichtungen ein. Sie setzt sich ein für unabhängige Lehre und Forschung! Und sie lehnt die Privatisierung des gesamten Bildungssystems grundsätzlich ab.

Statt dessen setzen wir uns im EU – Parlament ebenso wie die ParlamentarierInnen unserer Mitgliedsparteien in den jeweiligen nationalen Parlamenten für den Ausbau und die Demokratisierung der europäischen Bildungssysteme ein. Wir wenden uns aktiv gegen jede Ausgrenzung und Diskriminierung auf Grund von sozialer Herkunft, Geschlecht oder Nationalität. Hochwertige Bildung muss für alle zur Verfügung stehen und kostenlos sein.

Daher gehört unsere Solidarität den protestierenden und streikenden Studierenden in ganz Österreich und all jenen, die mit den Protesten solidarisch sind."

Page navigation