Willkommen bei KPÖ Wien (Alte Website - Archiv seit Ende 2021)

Frauen

Equal Pay Day - 94 Tage Gratisarbeit

  • Wednesday, 29. September 2010 @ 10:29
Vor wenigen Tagen veranstalteten die KPÖ-Frauen eine Aktion am Siebenbrunnenplatz unter dem Motto "Die Scheren schließen!", um auf die Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen aufmerksam zu machen. Der heutige Equal Pay Day macht deutlich, wie weit die Lohnschere nach wie vor geöffnet ist.

Heute schon gelacht?

  • Monday, 30. August 2010 @ 15:28
Frauen "Wir setzen Maßnahmen um, die Frauen zielgenau unterstützen und die Lebensrealität vieler Wienerinnen anerkennt. Damit ist die Wiener SPÖ die einzige Kraft, die sich dafür stark macht, dass jede Frau in Wien, ob Zuwanderin oder Österreicherin, selbstbewusst und unabhängig leben kann", lässt die SPÖ-Mandatarin Krotsch per Presseaussendung ausrichten.

Nun Wahlkampf ist und da sind die ultimativen Ansagen auf der Tagesordnung. Zielgenau ist derzeit nur zu erkennen, dass die SPÖ Wien "säubern" will, siehe Bettelverbot und polizeiliches Besetzung des Karlsplatzes.

Zum selbstbestimmten Leben gehört vor allem ausreichender Wohnraum und ein existenzsicherndes Einkommen, aber so zielgenau will es die SPÖ-Wien dann doch nicht.

Wollstonecrafts unerledigtes Dilemma: Ute Gerhards kurze Geschichte des Feminismus

  • Wednesday, 14. July 2010 @ 07:00
Frauen Die Rede von den verschiedenen Wellen der Frauenbewegung ist seit geraumer Zeit in aller FeministInnen Munde. Weniger verbreitet dürfte allerdings die Kenntnis des Ursprungs dieser Metapher sein. Die irische Frauenrechtlerin Frances Power Cobbe hat sie geprägt und zwar bereits ganz zu Beginn der Epoche, die heute gemeinhin als Erste Welle der Frauenbewegung verstanden wird. 1884 verglich sie die Emanzipationsbestrebungen ihrer Geschlechtsgenossinnen mit einer „einströmende[n] Flut“, die „in verschiedenen Wellen“ auftritt, von denen jede „dem gleichen Gesetz“ gehorcht und „ihr[en] Teil dazu bei[trägt], die übrigen mitzureißen“.

Nachzulesen ist das Zitat in einem kleinen Bändchen von Ute Gerhard über die Historie von „Frauenbewegung und Feminismus“ seit 1789. Dies ist natürlich kein zufällig gewähltes Datum. Denn es handelt sich bekanntlich um das Jahr der französischen Revolution. Nicht, dass die Autorin meinte, diese habe die Frauenbewegung in Gang gesetzt, indem sich die Brüderlichkeit propagierenden Revolutionäre auch für die Emanzipation des weiblichen Hälfte der Bevölkerung stark gemacht hätten. Nein, ganz im Gegenteil. Die Scharfrichter der Revolution neigten vielmehr dazu, die Feministinnen ihrer Zeit auf die Guillotine zu führen, wie etwa die berühmte Olympe de Gouges, die von der Autorin ebenso angemessen gewürdigt wird wie ihre nicht weniger prominente englische Zeit- und Gesinnungsgenossin Mary Wollstonecraft. Doch nicht nur die noch heute in feministischen Kreisen wohlbekannten Heroinen und Vorkämpferinnen der Frauenemanzipation werden von Gerhard vorgestellt, sondern auch weithin vergessene Feministinnen wie etwa die ebenfalls im 18. Jahrhundert lebende Etta Palm d’Aelders, „eine gebildete und schillernde Frau holländischer Herkunft“, die als „die erste Frau [gilt], die öffentlich zugunsten von Frauen das Wort ergriff.“

Erfolge oder Scheinerfolge?

  • Friday, 18. June 2010 @ 10:24
Frauen Der neue Frauenbericht zeige, so die Frauensekretärin der SPÖ-Wien, Gemeinderätin Nicole Krotsch, dass Wien "die höchste Frauenerwerbsquote hat, Frauen das höchste Einkommen beziehen und die Lohnschere am geringsten auseinander geht. Mit der Einführung des Gratiskindergartens, den die ÖVP mittlerweile wieder zurücknehmen will, haben wir einen weiteren wichtigen Schritt zur Selbstbestimmung von Frauen gesetzt".

Dazu Heidi Ambrosch, Frauensprecherin der KPÖ: "Der Jubel von Kollegin Krotsch ist mir nicht verständlich. Das durchschnittliche Jahresnettoeinkommen von unselbstständig Beschäftigten Frauen lag 2007 in Wien bei 16.826 Euro - womit Frauen auch in Wien rund 25 % weniger als Männer verdient haben. Und auch für die rund 75.000 Beschäftigten der Gemeinde gab es keinen `gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit´. Im Magistratsbereich der Gemeinde verdienen Frauen noch immer um 15 % weniger als Männer."

Ambrosch: "Die SPÖ regiert in Wien seit 1945 (abgesehen von 5 kurzen Jahren) mit absoluten Mehrheiten. Wer hat die SPÖ-Wien eigentlich daran gehindert, die Einkommensungleichheit im Magistrat zu beseitigen. Oder anders gefragt: Wer hat die SPÖ jahrzehntelang dazu animiert, den Gratiskindergarten als unrealisierbar und utopisch abzulehnen".

KPÖ-Frauen zum „Equal Pay Day“

  • Tuesday, 13. April 2010 @ 09:05
Frauen Es gibt unterschiedliche Wege, um auf die eklatante Einkommensschere aufmerksam zu machen. Am 27. September des Vorjahres forderte der Österreichische Gewerkschaftsbund "Pro-aktive Gesetze", um die Einkommensschere zwischen Frauen und Männern zu schließen. „Legt man die von der EU berechneten Einkommensunterschiede von 26,4 Prozent auf Arbeitstage um, dann arbeiten die Frauen in Österreich seit Donnerstag quasi gratis“, hieß es im Herbst. Das BPW /Business & Professionell Women sieht es aus der Perspektive, „dass Frauen in Österreich bis zum 13. April weiterarbeiten müssen, um so viel zu verdienen, wie Männer, die bis zum 31.12. des Vorjahres gearbeitet haben.“

Seit bekannt ist, dass wir mit diesem Einkommensunrecht EU-weit nur noch von Estland überboten werden, gibt es keine Partei, die nicht den einen oder anderen Sager zum Thema parat hat.

25. März: Vortrag mit Prof. Hertha Kuhrig ist ABGESAGT!!!

  • Tuesday, 23. March 2010 @ 15:54
Frauen Aufgrund unvorhersehbarer Ereignisse muss der Vortrag mit Prof. Hertha Kuhrig ABGESAGT werden.

Ein Ersatz-Termin wird ehestbaldigst vorbereitet!!!!!


25. März: Vortrag und Diskussion mit Prof. Hertha Kuhrig

„Ohne Frauen ist kein Staat zu machen“
Frauenpolitische Stolpersteine nach der Wende. Linke und feministische Ein- und Ausblicke.

Donnerstag, 25. März, 19:00
im Kulturzentrum 7-Stern,
Siebensterngasse 31, 1070 Wien

AUFRUF ZUR REVOLUTIONÄREN FRAUENDEMO AM 8. MÄRZ 2010 – INTERNATIONALER FRAUENKAMPFTAG!

  • Saturday, 27. February 2010 @ 22:03
Frauen Wenn du dein Leben lebst, es dir anschaust und feststellst, du arbeitest FÜR die Fabrik, FÜR die Firma, FÜR den Ehemann, FÜR die Kinder und dich dann fragst, wo ist MEIN Leben, wo bin ICH, sind das wichtige Fragen, für die wir gemeinsam eine Antwort finden müssen. Denn du bist nicht allein: Wer kocht abends das Essen, wer versorgt die Kinder, wer putzt das Klo, welche entscheidet was produziert wird, hast du Zeit, dich mit FreundInnen, NachbarInnen und politischen GefährtInnen zu treffen, kannst du alleine – auch nachts – spazieren gehen, spürst du Respekt gegenüber dir als Mensch und als Frau, wenn du deine Zuneigung gegenüber anderen Menschen ausdrückst? Das alles betrifft Bedingungen und Möglichkeiten von Frauen! Wir leben im Kapitalismus, einem wirtschaftlichen System, in dem UnternehmerInnen die Lebenszeit der ArbeiterInnen rauben und aus dem Aussaugen der ArbeiterInnen ihren Reichtum aufbauen. Also: das geht allen ArbeiterInnen so!

Ein feministischer Blick auf die globalen Krisen

  • Wednesday, 5. August 2009 @ 15:30
Frauen Ein Gutes hat diese Krise: Der Mythos, dass der Markt alles richtet und ein win-win-Spiel für alle sei, ist zerplatzt wie eine Spe-kulationsblase. Gut ist auch, dass die öffentliche Empörung darüber wächst, dass die Krise menschengemacht und der Profitlogik des Kapitalismus geschuldet ist. Zudem mehren sich gerade Stimmen, keineswegs nur von Feministinnen, die sagen, dass der Crash männergemacht ist und Derivate und Hedge Fonds Hirngeburten einer ebenso verantwortungs- wie maßlosen Männerkultur mit hohem Testosteronpegel seien. Die Regierungen, die das Kasino durch den Abbau von Kapitalkontrollen möglich gemacht, und die Beratungsfirmen, die all dies empfohlen haben, sind auch nicht gerade frauendominiert.

Weiter zum ganzen Beitrag von Christa Wichterich

Wiener Gemeinderat: Bonmots ohne Ende

  • Wednesday, 24. June 2009 @ 11:39
Frauen SPÖ-Gemeinderätin Mag.a Nicole Krotsch freute sich in der Gemeinderatsdebatte darüber, dass Wien "in vielen Eckpunkten besser als andere Bundesländer" ist. Krotsch: "So ist zum Beispiel die Einkommensschere (zwischen Männern und Frauen) mit 22,5 Prozent in Wien am geringsten. Hier muss sich aber mehr bewegen."

Absurdistan konkret, könnte man meinen. Zu fragen ist zugleich, an wen Frau Krotsch ihren Appell richtet und ob der Gemeinderätin Krotsch eigentlich bekannt ist, dass ihre Partei - von der Zeit des Faschismus abgesehen - in Wien immer schalten und walten konnte, wie es ihrer Partei beliebte.

"Umtriebig" war auch Gemeinderat Herzog, der ja jener Partei angehört, die sich angeblich so sehr um "die kleinen Leute" bemüht. Herzog stellte bzgl. eines von SPÖ und Grünen eingebrachten Antrages auf Offenlegung von Einkommen (um so die Einkommensschere zwischen Frauen und Männern besser erfassbar zu machen) fest, "dass dies aus seiner Sicht zu weit gehe".

"Ich, Boy, 19, suche ..."

  • Sunday, 17. May 2009 @ 10:44
Frauen So lautete der Titel der Ausstellung, die am Informationstag der Pädagogischen Hochschule Wien im März 2009 eröffnet wurde.

Das Ziel: Mehr männliche Studierende für den Lehrberuf gewinnen, um mittelfristig das derzeit starke Gender-Ungleichgewicht in diesem Berufsfeld zu mildern und SchülerInnen so mehr Vorbild-Persönlichkeiten beiderlei Geschlechts bieten zu können. (Macht „man“ sich eigentlich auch bei den Pflegebediensteten, bei Behinderten- und AltenbetreuerInnen und anderen Berufen diese Sorgen?) Die Reflexion über Männerbilder sollte u.a. durch Installationen angeregt werden, bei denen kein noch so abgeschmacktes Klischee ausgelassen wurde: z.B. Stimme aus dem Out: “Warum hättest du gerne einen männlichen Lehrer?“ Kind: “Weil der sicher bessere Versuche in Chemie machen kann!“ (Na, da werden sich die Chemie-Lehrerinnen bedanken!)

In Wahrheit können noch so gut gemeinte Kampagnen wohl nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Knochenarbeit ohne große Karrierechancen sehr gerne den Frauen überlassen wird.

Der ganze Kommentar von Dagmar Schulz

Frauen und Politik – Nachrichten aus Demokratien

  • Saturday, 21. March 2009 @ 08:00
Frauen Was bedeutet die politische Organisationsform „Demokratie“ für Frauen? In vielstimmigen Beiträgen zum Verhältnis Geschlecht und Politik sowie von Frauen und Demokratie wird in vorliegendem Band versucht, Antworten auf diese Frage zu finden. Die Philosophin und Mitherausgeberin Birge Krondorfer stellt in ihren einleitenden Bemerkungen sehr anschaulich die vielschichtigen Zugänge der Autorinnen zu diesem Thema dar und meint: „Mit einem solchen Buch ist es - so könnte gesagt werden – wie mit der Demokratie: Es ist niemals zu beenden; es fehlt beständig die eine oder andere, die es braucht zur Ergänzung oder die benötigt wird zum Widerstreit.“

Für ein Frauen und Mädchenzentrum im Stadterweiterungsgebiet "Flugfeld Aspern"

  • Sunday, 8. March 2009 @ 10:33
Den Internationalen Frauentag (8.März) nehmen die Donaustädter KPÖ-Frauen zum Anlass, ihre Forderung nach einem Frauen- und Mädchenzentrum im neu geplanten Stadteil "Flughafen Asdpern" in Erinnerung zu rufen.

Im Nationalratswahlkampf hat die KPÖ-Donaustadt einen solchen Vorschlag erstmals öffentlich zur Diskussion gestellt.

"Alles was frau braucht unter einem Dach"

Um mehr zu lesen, auf das (linke) kaktusbild klicken!

Es ist genug / für alle da!

  • Saturday, 7. March 2009 @ 13:14
Frauen Wenn die Gesellschaften rund um den Globus heute von einer Finanz- und Wirtschaftskrise erfasst sind, heißt das nicht automatisch, dass wir es auch mit einer Systemkrise des Kapitalismus zu tun haben.

Von Hilde Grammel

Schluss mit der Bescheidenheit! Her mit der Kohle!

  • Thursday, 5. March 2009 @ 14:22
Das Frauenwahlrecht war ursprünglich die zentrale Forderung des Internationalen Frauentages, der auf Initiative der Kommunistin Clara Zetkin seit 1910 an jedem 8. März eines Jahres begangen wird. Am 16. Februar 1919 durften Frauen in Österreich dann endlich das erste Mal wählen. 90 Jahre später – haben Frauen die Wahl?

Bärbel Mende-Danneberg

Nachlese zur Grete Jost-Gedenkkundgebung

  • Monday, 9. February 2009 @ 10:04
Frauen Am 7. Februar fand bei der Gedenktafel der 1943 von den Nationalsozialisten ermordeten österreichischen Kommunistin Margarete Jost am Rabenhof eine Gedenkkundgebung statt.

In seiner Rede gedachte der Widerstandskämpfer und Vorsitzende der Sozialdemokratischen Freiheitskämpfer Alfred Ströer der Opfer des Februar ’34, die vergeblich versucht hatten, die Verfassung gegen das autoritäre Dollfuss-Regime zu verteidigen und derer Schicksale nach der Flucht aus Österreich.

Page navigation