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KPÖ-Wien - (Schul)Bildung darf kein Privileg der Reichen sein

  • Friday, 21. October 2005 @ 13:18
GR-Wahl 2005 Bei genauer Betrachtung der Pisa-Studie zeigt sich unter anderem, dass vor allem Kinder aus sozial schlechter gestellten Verhältnissen vom so genannten "Bildungsabsturz" betroffen sind. Je nach Bildungsgrad der Eltern sind die Kinder in der Lage, besser oder schlechter mit Texten - Lesen, Schreiben, Verstehen und Formulieren - umzugehen. Melina Klaus, Spitzenkandidatin der KPÖ-Wien zur Gemeinderatswahl in Wien, schließt sich der Forderung von BildungsexpertInnen an: "Bildungspolitik muss dort ansetzten, wo die soziale Stellung in der Gesellschaft zu evidenten Benachteiligungen führt. Im Bereich der Bildung bedeutet dies auch, Unterschiede auszugleichen! Bildung ist ein gesellschaftliches Grundrecht, das heißt, jedes Kind muss das gleiche Anrecht auf beste Ausbildungschancen haben". Vor allem die skandinavischen Länder demonstrieren mit ihrer modernen und auf sozialen Ausgleich orientierten Bildungspolitik, dass es Alternativen zum konservativen Zugang gibt.

Die KPÖ tritt in diesem Zusammenhang für die Gemsamtschule aller 6 bis 15jährigen ein, bedingungslos, ohne Wenn und Aber. Dort, wo dies bereits Praxis ist, zeigt sich, dass damit Bildungschancen gleichmäßig verteilt werden und soziale Schranken zunehmend verschwinden.

"Natürlich liegt eine auf Gerechtigkeit und Chancengleichheit beruhende Ausbildungs- und Bildungspolitik nicht im Interesse der ÖVP/FPÖ/BZÖ-Regierung" kritisiert Klaus. "Bedauerlicherweise steuert auch das 'rote Wien' dem massiven Bildungsabbau in Österreichs Pflichtschulbereich, der seit Jahren betrieben wird, nicht gegen!"

Die KPÖ tritt weiters für die Verringerung der KlassenschülerInnenzahl auf 20 - in Sondersituationen auf 15 - SchülerInnen pro Klasse ein. Sie steht für eine kostenlose, flächendeckende Nachmittagsbetreuung; für die Bereitstellung zusätzlicher finanzieller Mittel für Unterrichtsräume und -Materialien sowie für die Förderung alternativer Lehrmethoden in den öffentlichen Schulen! Parallel dazu ist es notwendig, allen LehrerInnen eine kostenlose universitäre Ausbildung zu ermöglichen, die Weiterbildungsangebote zu verbessern und Supervisionsangebote sowie Hilfe bei Problemsituationen (auch für SchülerInnen und Eltern) einzurichten.

Melina Klaus abschließend: "(Schul)Bildung darf kein Privileg der Reichen sein - ÖsterREICH kann sich die von der KPÖ geforderten Bildungs - Maßnahmen leisten!"