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Wiener Linien erhöhen erneut die Öffi-Preise

  • Thursday, 2. May 2013 @ 11:55
Wien-Politik Ab 1. Juli werden zahlreiche Öffi-Tickets in Wien um fünf bis zehn Prozent teurer. Begründung: Die Kosten seien gestiegen.

Josef Iraschko, KPÖ-Bezirksrat in der Leopoldstadt: "Die blass-rot/zart grüne Abzocke geht also weiter. Seit 1. Juli 2002 - bis damals kostete ein Einzelfahrschein noch 1,20 Euro, nun wird dieser bald 2,10 kosten - wurde der Einzelfahrschein um sagenhafte 75 Prozent verteuert. Dies ist weder mit der Inflationsrate noch mit Kostensteigerungen der Wiener Linien argumentierbar."

Iraschko weiters: "Wenn der grüne Verkehrssprecher Maresch meint es handle sich um `moderate´ Steigerungen, mit welchen die Grünen `leben können´, dann ist dies einmal mehr Beweis dafür, dass es Vassilakou & Co offenbar einzig und allein um die Regierungsbeteiligung geht."

Der Landessprecher der KPÖ-Wien, Didi Zach, ergänzt: "Statt sich für die Umsetzung des Nulltarifs auf allen Öffis einzusetzen, der sowohl vom sozialen wie auch vom verkehrs- und umweltpolitischen Standpunkt aus naheliegend ist, verteidigen die Grünen weitere Preiserhöhungen bei den Öffis. Die Versprechungen des grünen Klubchefs Ellensohn vom Jänner dieses Jahres haben sich in Luft aufgelöst. Meiner Meinung nach zeigt sich auch an diesem Beispiel - leider, so möchte ich betonen - wie tief die grüne Führungsriege gesunken ist."

Ps.: Die Monatskarte wird ab Sommer 47 statt bisher 45 Euro kosten, die Wochenkarte wird 15,80 (bisher 15 Euro) und die "8-Tages-Klimakarte" wird 35,80 Euro kosten. Kurzstreckenfahrscheine werden mit Anfang Juli überhaupt gleich abgeschafft.

PPs.: Die von der Tageszeitung "Österreich" publizierte Grafik ist ungenau. Denn Tatsache ist, dass bis zum 1. Juli 2002 ein Einzelfahrschein nur 1,20 Euro kostete.