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Wärst du nicht reich

  • Monday, 17. December 2012 @ 13:01
Soziales Vor einigen Wochen wurde der neueste Sozialbericht vorgestellt. Die Zahlen sind einmal mehr ernüchternd. "An der Spitze der Vermögensskala befinden sich fünf Prozent der Haushalte: Deren durchschnittliches Vermögen (Sach- und Finanzvermögen, abzüglich der Verschuldung) beträgt 2,57 Millionen Euro pro Haushalt" - so ORF-Online.

Das durchschnittliche Nettovermögen der vermögendsten fünf Prozent ist damit laut Sozialbericht 139-mal höher als das der Hälfte aller Haushalte. Auf die obersten fünf Prozent entfallen 45 Prozent des Gesamtvermögens.

Einmal mehr wurde auch klar. Die Einkommen aus Löhnen steigen langsamer als jene von Unternehmen, aus Vermögen oder Mieten. Die Bruttolohnquote, der Anteil der Löhne am Volkseinkommen ist von 75,7 Prozent im Jahr 1994 auf 67,3 Prozent im Jahr 2011 deutlich gesunken.

Zugleich steigen auch innerhalb der Lohneinkommen die Ungleichheiten. Innerhalb von 15 Jahren (1995 bis 2010) reduzierte sich der Anteil des untersten Einkommensfünftels am gesamten Bruttolohneinkommen von 2,9 auf 2,0 Prozent. Das bestverdienende Einkommensfünftel konnte seinen Anteil hingegen von 44,4 auf 47,4 Prozent erhöhen.

Sozialminister Hundstorfer meinte zwar, dass es darum geht, den Faktor Arbeit zu entlasten und den Faktor Vermögen zu belasten. Doch es braucht keine Propheten um zu wissen, dass wir auf Taten sicherlich weiter warten müssen.