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Von Politik, Prognosen und Kaffeesudleserei

  • Wednesday, 10. December 2014 @ 22:15
von Margarete Lazar (parteilos, arbeitet im Kaktusteam mit)

Bekanntlich hat auch Johannes Kepler seinen Lebensunterhalt eher mit Astrologie als mit Astronomie verdient. Astrologen waren an Königs- und Kaiserhöfen unverzichtbar, mussten sie doch sagen, wann geheiratet werden soll, und vielfach auch, wann ein Herrscher seinen Tod zu erwarten hätte. Stellte man sich einigermaßen geschickt an, war das ein einträglicher Beruf. Stimmte die Voraussage nicht, war entweder der Astrologe schon tot oder der Herrscher oder man vergaß geflissentlich, die Prognose in den Wirrnissen der Zeit zu überprüfen. Eine ähnliche Rolle scheinen heute Wirtschaftsforscher und Demografen zu spielen. Auch ihre Voraussagen werden häufig von der Realität eingeholt, ohne dass sie deswegen besondere negative Folgen für sich selbst zu befürchten hätten. Dies gilt besonders für die Demografen, die sich in ihren Voraussagen weit in die Zukunft wagen, denn häufig sind sie dann entweder pensioniert oder bereits den Weg alles Irdischen gegangen.

Je nach Opportunität werden jedoch ihre Prognosen zur politischen Entscheidungsfindung herangezogen und das ist zu hinterfragen...

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