Willkommen bei KPÖ Wien Tuesday, 28. December 2021 @ 18:47

Vassilakou & Co auf Stimmenfang

  • Wednesday, 25. February 2015 @ 12:26
Wiener Wahlen 2015 Der Wahlkampf ist längst eröffnet. Kein Wunder, dass die Wiener Grünen also mal wieder versuchen sich mit dem Thema Wohnen zu profilieren. Konkret fordern die Grünen billige Startwohnungen für Menschen unter 35 Jahre sowie leistbares Wohnen für jungen Familien.

Zusätzlich, so Vassilakou, sollen 1000 neue Gemeindewohnungen pro Jahr neu errichtet werden, denn (dies haben nun endlich auch die Grünen wahrgenommen) "seit 2004 wurden keine Gemeindewohnungen mehr errichtet. Und das, obwohl die Menschen sie dringend brauchen würden". Die Grünen meinen auch, dass damit die Kosten um rund "ein Drittel" reduziert werden könnten, denn die "oft gelobten Public-Private-Partnership Modelle sind letztlich teurer, als wenn Wien selbst errichten würde." Ebenfalls einmal mehr gefordert wird eine "grundlegende Reform des Mietrechts".

Didi Zach, Landessprecher der KPÖ-Wien: "Alle Ideen finden meine Unterstützung. Aber ich erlaube mir zu fragen, warum die Neu-Errichtung von Gemeindewohnungen nicht schon im letzten Koalitionsvertrag zu finden war. Und ich erlaube mir zu fragen, warum die Grünen jetzt 4 1/2 Jahre in jenen Bereichen keinen Finger gerührt hat, in denen die Stadtregierung unmittelbar für billigeres Wohnen tätig werden hätte können."

Zach konkretisiert: "Warum - so frage ich Kollegin Vassilakou, Kollegen Chorherr und andere grüne Entscheidungsträger - wurden und werden bei Neuvermietungen von Gemeindewohnungen - rund 10.000 pro Jahr - die Richtwertmieten (was vom Gesetz her keine Notwendigkeit ist) zur Anwendung gebracht? Warum darf Wiener Wohnen gesetzeswidrig agieren, indem im Gemeindebau keine Abschläge verrechnet werden? Und warum wurde die Indexanpassung 2014, die zu neuerlichen Mieterhöhungen führte, nicht verschoben bzw. ausgesetzt?"

Zum Thema siehe auch Herr Bürgermeister, warum klagen Sie uns nicht?