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Messner: "Wer Hofer verhindern will, muss seinen Konkurrenten wählen"

  • Sunday, 1. May 2016 @ 14:02
Gut besucht war die alternative 1. Mai Demonstration in Wien, die von einem Personenkomitee und der KPÖ-Wien organisiert wird.

Bei der Abschlußkundgebung vor dem Parlament sprachen KPÖ-Bundessprecher Mirko Messner, der Bundesvorsitzende des GLB, Sepp Stingl, Mülkiye Lacin vom Rat der Kurdischen Vereine in Österreich sowie Luise Wilczek von der Jungen Linken.

KPÖ-Bundessprecher Mirko Messner sagte in seiner Rede um zweiten Wahlgang der Bundespräsidentschaftswahl: "Norbert Hofer will das autoritäre Potenzial des Präsidentenamtes ausreizen. Diese Gelegenheit soll er nicht bekommen. Egal, ob einem oder einer Van der Bellen politisch sympathisch ist oder nicht: bei der kommenden Stichwahl gibt es zu einer Stimme für ihn keine Alternative, so ist das eben bei einer Stichwahl. Wer Hofer verhindern will, muss seinen Konkurrenten wählen."

Hier die Rede von Mirko Messner auf Facebook

Hier die Print-Version der Rede von Mirko Messner

Zugleich verdeutlichte Messner, dass es "eine breite politische Alternative, eine linke, soziale gesellschaftliche Opposition links von Sozoialdemokratie und Grünen, eine soziale Opposition, die sich auch um parlamentarische Repräsentanz bemüht", braucht. Messner weiters: Diese Opposition, so Messner, könne wir schaffen, "wenn es uns gelingt, eine breite politische Kooperative zu bilden. Wir, die österreichischen Kommunistinnen und Kommunisten, wollen daran mitarbeiten, und tun es auch. Wir wollen den Staat, in dem wir leben, nicht den Banken und Konzernen überlassen. Wir wollen die solidarischen Systeme, die Kommunen, nicht den Finanzmärkten ausgeliefert sehen. Wir wollen nicht hinnehmen, dass anstelle einer aktiven, friedenspolitisch inspirierten Neutralitätspolitik an diversen Battle-Groups mitgebastelt wird. Und wir wollen die Zweite Republik nicht den ideologischen Erben jener überlassen, die mit ihrem Deutschnationalismus dazu beigetragen haben, dass Österreich von der Landkarte gelöscht wurde, und die heute noch von der gefährlichen Schnapsidee besoffen sind, dass Österreich Bestandteil der deutschen Nation ist."