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Löhne rauf, Mieten und Preise runter

  • Saturday, 22. November 2014 @ 09:17
war das Motto des gestrigen Sternmarsches in Wien, initiiert von der Plattform gegen den 12-Stunden-Tag. Bei der Demonstration vom Praterstern, die von GLB, KPÖ, Junge Linke und DIDF organisiert wurde, beteiligten sich etwas mehr als 50 Personen. Die Route führte quer durch den Bezirk zur Urania und dann weiter zum gemeinsamen Treffpunkt der 3 Demo-Routen am Schwedenplatz.

Robert Hobek, Arbeiterkammerrat des GLB, verwies in mehreren kurzen Reden auf die Bedeutung der Lohnpolitik und die besondere Verantwortung des ÖGB sowie die zunehmende Kluft zwischen unglaublichem Reichtum einerseits und hunderttausenden Menschen, die an bzw. unter der Armutsgrenze leben müssen, andererseits.

Der Landessprecher der KPÖ-Wien, Didi Zach, thematisierte die Ausgrenzung und Not in Wien (fast 400.000 Menschen sind arm- bzw. armutsgefährdet, 150.000 Menschen sind auf die bedarfsorientierte Mindestsicherung angewiesen, die Arbeitslosigkeit erreicht immer neue Rekordhöhen), um ein engagiertes Gegensteuern der Stadtregierung, insbesondere im Bereich Mieten, einzufordern. Josef Iraschko, Mietrechtsexperte und Bezirksrat der KPÖ in der Leopoldstadt, verwies in seiner Rede bei der Abschlußkundgebung am Schwedenplatz ebenfalls auf die großen Probleme im Mietbereich, um sogleich konkrete Forderungen aufzulisten: Nein zu befristeten Vermietungen, Weg mit dem Zuschlagssystem bei Richtwert-Mieten, Abschaffung des Richtwertsystems und Rückkehr zum Kategorie-Mietzins-System. Weiters sprach sich Iraschko für die Abschaffung der Indexierung der Mieten aus und forderte den Neubau von Gemeindewohnungen durch die Stadt selbst.

Das Resumee des Landessprechers: "Ich hätte mir eine stärke Beteiligung der KPÖ-Mitglieder gewünscht und erwartet, aber es war zugleich eine lebendige und teilweise sehr lautstarke Demonstration. Wir waren auf der Straße präsent und wir haben mittels KPÖ-Flugblatt und Reden unsere wichtigsten Forderungen einem interessierten Publikum darlegen können. Ich bedanke mich bei den Genossen Kaiser und Heindl, die die Aktion vorbereitet haben, und bei all jenen, die gekommen sind."