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Grüne PR: Brave Vizebürgermeisterin wird zur unangepassten Revoluzzerin

  • Wednesday, 29. April 2015 @ 13:36
Dass die Spitzenfunktionäre der Wiener Grünen seid Sie 2010 im Rathaus Ihre Regierungsbüros bezogen haben sehr rasch den Bezug zur Realität verloren haben, ist bekannt, denn schon vor Jahren haben Vassilakou & ihr Team mittels einer großangelegten Werbekampagne versucht, die Entsorgung eines zentralen grünen Wahlversprechens als großartigen Erfolg zu verkaufen.

Wie weit die Flucht ins "grüne Parallel-Universum" schon fortgeschritten ist, zeigt das jüngste Statement der grünen Wahlkampfleiterin Angela Stoytchev. Die meint bzgl. eines überdimensionierten Plakats (siehe Foto) mit Maria Vassilakou auf der Wienzeile: "Mit diesem Plakat überspitzen wir bewusst die unangepasste Rolle von Maria Vassilakou".

Didi Zach, Landessprecher der KPÖ-Wien: "Entweder benötige ich psychologische Hilfe oder aber Kollegin Stoytchev. Was mich betrifft, so meine ich gute Argumente dafür vorbringen zu können, dass von einer unangepassten Vassilakou (ob Frau Vassilakou eine "Rolle" spielt/spielen muss, kann ich nicht beurteilen - Sie, Frau Stoytchev wissen dies sicherlich besser) und unangepassten Grünen im Rathaus keine Rede sein kann. Ich liste auch gerne sofort ein paar Beispiele auf. Einzelfahrscheine, Tages-, Wochen- und Monatskarten wurden auch unter der blass-roten/zart-grünen Stadtregierung teils kräftig erhöht – ein Einzelfahrschein kostet heute um rund 22 Prozent mehr als 2010. Von grünem Widerstand dagegen hab ich nichts vernommen. Weiters: Wo war der grüne Widerstand gegen die zahlreichen Gebührenerhöhungen, wo das Veto gegen das Valorisierungsgesetz, welches einst kategorisch abgelehnt wurde? Wo war das grüne Engagement für eine deutliche Erhöhung der bedarfsorientierten Mindestsicherung? Wo war das grüne Engagement für “gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit" für alle fast 70.000 bei der Gemeinde beschäftigten Menschen? Warum haben die Grünen eine Nächtigungsgebühr von 2 Euro für obdachlose Menschen absurder Weise ebenfalls als großartigen Erfolg verkauft und wo war über 4 1/2 Jahre hinweg das grüne Engagement für ein Wahlrecht ohne Grundmandatshürden und für ein Wahlrecht für alle in Wien lebenden Menschen? Klären Sie mich auf, Kollegin Stoytchev."

Übrigens: Umstritten ist auch, wie es zur Genehmigung (welche die MA 19 erteilt) für das Riesenplakat kam. Die ÖVP, , durfte die Fläche kürzlich jedenfalls nicht nutzen. Ob es daran liegt, dass die MA 19 in den Zuständigkeitsbereich von Maria Vassilakou fällt?

Zum Thema siehe auch Auch in Wien ist viel zu tun und daher braucht es Wien anders

Die Fotomontage auf Bild 2, die die Sache sehr gut auf den Punkt bringt, findet sich auf Facebook und ist Resultat von Nachdenk- und praktischer Arbeit von Stefan Albin Sengl.