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Gemeinsam aufstehn für eine solidarische Gesellschaft

  • Sunday, 3. May 2015 @ 10:10
Nachfolgend dokumentieren wir die 1. Mai Rede von Susanne Empacher (KPÖ-Bezirksrätin auf der Landstraße und stellvertretende Landessprecherin der KPÖ-Wien).

Liebe Freundinnen und Freunde!
Liebe Genossinnen und Genossen!

Heute am 1. Mai marschieren wir Kommunistinnen und Kommunisten gemeinsam mit vielen Gleichgesinnten ......wir nehmen uns gemeinsam die Strasse und knüpfen damit nicht nur an eine politische Tradition der fortschrittlichen und revolutionären ArbeiterInnenbewegung an, sondern proklamieren unsere gemeinsamen Ideen und Forderungen in politischer Solidarität. Ja wir wollen damit auch Stärke zeigen: es gibt das andere Österreich – es gibt das andere Wien – kommunistisch, feministisch und links!

Wir haben nicht nur eine Vorstellung von anderer Politik – wir greifen selbst in die politischen Geschicke ein, wir wollen selber tun – mit anderen gemeinsam mit Euch! in Solidarität. Wir setzen Solidarität als politischen Akt ohne Bedingungen.

Beim Hunger und beim Essen vorwärts und nicht vergessen die Solidarität..... Wenn dieser Tage der Befreiung Österreichs von der faschistischen Herrschaft vor 70 Jahren gedacht wird, dann gedenken wir in diesem Zusammenhang ganz bewusst des politischen Widerstandskampfes den unsere Genossinnen und Genossen gegen den Faschismus und Nationalsozialismus geleistet haben. Von ihnen haben wir nicht nur gelernt, was bedingungslose Solidarität bedeutet – wir haben von ihnen vor allem gelernt, dass es notwendig ist, genau zu schauen, wer Gegner ist, welche Mittel er einsetzt.

Den Gegner genau zu kennen, ist eine wichtige Voraussetzung um ihn wirkungsvoll bekämpfen zu können. Genossinnen und Genossen haben den politischen Versuch unternommen mit anderen gemeinsam den Kampf aufzunehmen. Gemeinsam aufstehen gegen Unrecht, ist die Botschaft von damals.

Auch heute gilt es zu analysieren, wer wo steht, wer welche Interessen mit welchen Mitteln verfolgt, herauszufinden und das Gspür zu entwickeln, mit wem ich gemeinsame Interessen habe und mit wem ich diese Interessen durchsetzen kann – gemeinsam solidarisch, ohne Bedingungen.

Beim Hunger und beim Essen vorwärts und nicht vergessen... die Solidarität......

Wir haben eine gemeinsame Utopie – eine solidarische Gesellschaft. Wir wollen eine Gesellschaft in der der Mensch vor Profit steht und seine Würde nicht mit Füssen getreten wird. Wir wollen eine Gesellschaft in der nicht mit dem Tod von Menschen gerechnet wird und in der Menschenrechte kein Geschlecht haben!

Also was gemeinsam tun, wenn im Europa des 21. Jahrhunderts an der Stelle an der solidarische Politik stehen sollte eine Leerstelle ist? Die EU wird als Friedensprojekt bezeichnet und Wien hat sich vor kurzem als Stadt der Menschenrechte proklamiert – das ist eine Farce!

Menschenwürdiges Leben wird an Bedingungen geknüpft – in Europa und in Wien
z.B.: in Wien ist bei den kommenden Gemeinderatswahlen ein Viertel der Bewohner/Innen vom Wahlrecht ausgeschlossen

Trotz Flüchtlingsdramen am Mittelmeer wird die Aufnahme von Flüchtlingen nach wie vor an Quoten geknüpft


Daher treten wir für ein Europa ohne Grenzen ein! Wahlrecht für Alle Menschen die hier leben! Gleiche Rechte für Alle Menschen die hier leben!

Genossinnen und Genossen,
Also was tun? Was tun für eine solidarische Gesellschaft – ich schlage vor – gemeinsam aufstehn! gegen Unrecht – das lernen wir aktuell von Syriza, nicht nur Regeln ändern, sondern das herrschende System.

Aufstehen gegen Unrecht – für soziale Gerechtigkeit – für die Veränderung der Kräfteverhältnisse das wollen wir auch in Wien. Wir verknüpfen damit die Frage „Wem gehört die Stadt?“

Ich lade Euch ein gemeinsam für soziale und demokratische Rechte zu kämpfen. Mit dieser Idee verknüpfe ich die historische Erfahrung unserer Genossinnen und Genossen, dass ein solcher Kampf nur gemeinsam gelingen kann. Deshalb haben wir die Allianz Wien anders gebildet. Wir wollen mit Gleichgesinnten, ja mit Euch Wien verändern.

Lernen wir im Vorwärtsgehen.

Es lebe der 1. Mai!