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Für ein sofortiges Ende der Kniefallpolitik vor der FPÖ und ein klares Bekenntnis zu einer humanitären Flüchtlingspolitik

  • Thursday, 4. June 2015 @ 15:31
Antirassismus Laut Meldung des Standard vom 3. Juni will Österreich ein Viertel der Asylwerber außer Landes bringen, insbesondere nach Ungarn und Bulgarien. Ersteres bekannt für seinen vorbildlichen Umgang mit Menschenrechten, letzteres für seinen unbeschreiblichen Reichtum. An der Umsetzung des Vorhabens wird bereits gearbeitet.

Wien und Österreich brauchen ein Konzept für Flüchtlingsunterbringung, das mehr ist als bloßes Stückwerk und Behelfslösungen ad infinitum. Zu diesem gehörte auch, dass nachweislich ungenutzter und leer stehender Wohnraum für Flüchtlinge zur Verfügung gestellt werden muss. Ein Freund aus Donnerstagsdemotagen hat zur momentanen Situation folgende Idee lanciert: Es soll ein Tent-in – ein Solidaritätscamp – in der Öffentlichkeit organisiert werden, an einem Ort, der von Touristinnen gut frequentiert wird, um damit ein Zeichen zu setzen. Eine wunderbare Idee, die sofort umgesetzt werden sollte! Es sollte ein Zeichen für den Respekt gegenüber den Flüchtlingen, die ihre Flucht knapp überlebt haben, sein, ein Zeichen des Respekts für Asyl Werbende, die eine menschwürdige Behandlung verdienen und ein Zeichen des Respekts den Grundbedürfnissen gegenüber, die ein Mensch benötigt wie Unterkunft und Verpflegung. Außerdem wäre sofort zu eruieren wie viele leer stehende Wohnungen es alleine in Wien gibt.

Und: Diese Politik des Vor-der-FPÖ-in-die Knie-Gehens treibt die Menschen nur dieser in die Hände und wird vom Wahlvolk nicht belohnt – im Gegenteil, wie die letzten Urnengänge zeigen! Ein klares Bekenntnis zu einer humanitären Flüchtlingspolitik hat nämlich bewusstseinsbildenden Charakter. Nicht alle Menschen wollen sich täglich vor sich selber ankotzen.

H.G.