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Erst wenn der letzte Baum gerodet, ...

  • Saturday, 6. October 2018 @ 09:56
Die schwarz-blaue Regierung will angeblich den Umweltschutz stärken - dazu brauche es, so Kurz und Strache, u.a. eine Einschränkung demokratischer Rechte von Umwelt-NGOs. Dass die von der Regierung geplanten Maßnahmen wohl eindeutig europarechtswidrig sind, kümmert Kurz, Strache, Hofer und Kickl nicht, denn die Orbanisierung Österreichs soll vorangetrieben werden.*

Ganz anders sieht es, es war zu erwarten, die Wirtschaft. „Es ist ein guter Tag für den Wirtschaftsstandort“, kommentierte Alexander Biach, Direktorstellvertreter der Wirtschaftskammer Wien die Novelle zum Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz.

Biach wörtlich: „Klima- und Umweltschutz sind wichtig und gut, genauso wichtig wie die positive Entwicklung der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes. Denn Umweltschutz funktioniert nur dort, wo auch wirtschaftlicher Fortschritt und Wachstum passieren“. Dass wir - sollte diese Logik stimmen - in Europa und den USA seit Jahrzehnten in einem Umweltparadies sondergleichen leben müßten, ist dem Autor dieser Zeilen jedoch entgangen.

Die Wahrheit ist, dass der ganze schöne PR-Speech nicht verdecken kann, dass es der Wirtschaftskammer in Wahrheit einzig und allein um "Wachstum und Profit" geht. Dagegen sollten wir uns verwehren, denn es stimmt der alte Spruch: „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“

dz

* https://kurier.at/politik/inland/ngos.../400136198