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Erneut Rekordarbeitslosigkeit in Wien

  • Monday, 2. March 2015 @ 12:09
Wiener Wahlen 2015 Mehr als 150.000 Menschen waren im Februar in Wien ohne Erwerbsarbeit - so die Zahlen, die die menschlichen Schicksale nicht thematisieren.

Didi Zach, Landessprecher der KPÖ-Wien und Aktivist von Wien anders: "Es zeigt sich: Eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich ist notwendig. Die Stadt Wien, bei welcher fast 80.000 Menschen in unterschiedlichen Bereichen beschäftigt (u.a. im Gesundheits- und im Schulbereich - siehe Seite 20) sind, könnte hier mit gutem Beispiel vorangehen."

Zur Bekämpfung der Armut, so Zach, soll Wien zudem endlich seine gesetzlichen Möglichkeiten nutzen: "Die 14xige Auszahlung der bedarfsorientierten Mindestsicherung ist, sofern es den politischen Willen dazu gibt, ohne Gesetzesänderung sofort möglich. Und ebenso ist es möglich, mehr als lächerliche 827,- Euro pro Monat auszuzahlen." Weiters fordert Zach von der Bundesregierung die Erhöhung des Arbeitslosengeldes und der Notstandshilfe, denn Österreich hat mit 55 Prozent eine der niedrigsten Nettoersatzraten Europas.

Zach: „Die Erhöhung der Nettoersatzrate zumindest auf den EU-Durchschnittswert von 70 Prozent und die jährliche Valorisierung der Leistungen ist angesichts der dramatischen Entwicklungen am Arbeitsmarkt eine Notwendigkeit. Und auch die Notstandshilfe gehört angehoben.“

Weiters fordert Zach die sofortige Abschaffung der Regelung, wonach Notstandshilfe nur erhält, wer über kein ausreichendes Haushaltseinkommen verfügt - "die Anrechnung des PartnerInneneinkommens auf den Bezug der Notstandshilfe ist anchronistisch und eine sozialpolitische Zeitbombe".