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Die anti-muslimische Hetze und der Niedergang des Liberalismus

  • Sunday, 28. September 2014 @ 09:19
Antirassismus Anti-muslimischer Rassismus hat in den letzten Wochen einen neuen traurigen Höhepunkt erreicht. In Ablehnung von Islamismus und Jihad holen auch viele Liberale zum Rundumschlag gegen „die Muslime“ oder „den Islam“ aus. Eine Polemik.

Ende der 1990er Jahre holten sich viele Jugendliche ihren Kick auf der damals überaus populären Website rotten.com, die hunderte explizite Fotos von Amputationen, Unfällen oder Exkrementen beinhaltete. Heute reicht ein Blick in die Online-Foren diverser österreichischer Tageszeitungen, um sich die tägliche Portion menschlicher Widerwärtigkeiten zuzuführen. Anti-muslimische Hetze

Ähnlich wie nach den Anschlägen vom 11. September 2001 werden wir derzeit mit einer neuen Welle an Islamfeindlichkeit und anti-muslimischem Rassismus überrollt. Ihren Ursprung hat diese jedoch nicht nur an den Stammtischen und in den Online-Foren, sondern auch in den Chefredaktionen des Landes. Teilweise scheint es wie ein Wettbewerb um die dümmste, undifferenzierteste und hetzerischste Sichtweise zum Thema. So schreibt etwa Martina Salomon, stellvertretende Chefredakteurin des KURIER , über „falsche Toleranz“ und schwadroniert von „weltweit erschreckend großen Teilen der Muslime [die sich] ins Mittelalter zurückentwickeln“ und „tausenden aus eher rückständigen Herkunftsregionen, die auf Zuruf für die Straße mobilisierbar“ sind, selbstverständlich nicht ohne vorher darauf hinzuweisen, dass 2051 jede fünfte Person in Österreich muslimischen Glaubens sein wird. Jene Martina Salomon übrigens, die vor einiger Zeit ebenfalls im KURIER von angeblichen „no-go-Zonen“ in Wien-Favoriten zu berichten wusste.

Der gesamte Beitrag, der der Website der RSO entnommen ist