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Der öffentliche Raum ist nicht mehr öffentlich

  • Wednesday, 4. September 2013 @ 09:52
Bei der gestrigen Straßen- und Verteilaktion in "Wien-Mitte", bei welcher AktivistInnen der KPÖ-Wien auch vom ORF-Wien begleitet wurden, zeigte sich eindrucksvoll wie lebensnah KPÖ-Analysen sind.

Melina Klaus, die Listenerste der KPÖ-Wien, hatte dem ORF-Team gerade über unzureichende soziale Absicherung, horrende Mietkosten sowie über die "Privatisierung des öffentlichen Raums" berichtet, als sich Security näherte, um darauf hinzuweisen, dass es uns keinesfalls erlaubt ist Privatgrund zu betreten. Auf Hinweise, dass es sich doch um öffentlichen Raum handeln müsse und auf Fragen, wem das Umfeld um die U-Bahn Station denn nun gehört, bekamen wir keine Antwort.*

Ähnliche Erfahrungen machten KPÖ-AktivistInnen in den letzten Tagen mehrmals. Beim MQ wurden z.B. KPÖ-Plakatständer entfernt - da auf Privatgrund positioniert. Und am Westbahnhof legte ein angeblicher Manager der ÖBB-Infrastruktur gekonnt dar, dass am "ÖBB-Privatgrund" keine Plakatständer aufgestellt werden dürfen, da es sich eben nicht um öffentlichen Raum handle.

Übrigens: der ORF-Bericht müßte am kommenden Freitag in "Wien Heute" zu sehen sein.

* Eine kleine Web-Recherche zeigt, dass der neu errichtete "Shopping Tempel" in Wien-Mitte von der "Ekazent Immobilien Management GmbH" betreut wird, die offenbar kein kleiner Fisch ist. Über sachdienliche Hinweise zur Eigentümer-Struktur der Ekazent freuen wir uns.