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AsylwerberInnen müßen in Österreich Hunger leiden!

  • Saturday, 13. June 2015 @ 18:43
Antifaschismus Danke Frau Mikl-Leitner, Sie haben es geschafft. Sie haben geschafft, dass geflüchtete Menschen sich auch in Österreich noch schlechter fühlen. Nicht nur dass sie sich nicht Willkommen fühlen - "Dank" der FPÖ-Aktion in Erdberg - ist es nun auch so, dass die AsylwerberInnen in Österreich unter schlechten Lebensbedingungen und sogar unter Hunger leiden müssen. Und dass in Österreich!! Wo 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel jährlich weggeschmissen werden. Zum Abend bekommen die Flüchtlinge nämlich genau zwei Semmeln und 1 (!) Scheibe Käse. Und nicht nur dass, denn als es letzte Woche regnete wurden die Zelte überschwemmt und sie mussten aus den Zelten aus Angst vor einem Stromschlag - "Dank" der offen herumliegenden Steckdosen - fliehen.

Es gibt so viele leerstehende Häuser - durch Wohnungsspekulationen, und leere Kasernen - warum können die AsylwerberInnen nicht dort unter menschenwürdigen Bedingungen aufgenommen werden? Die Ausrede, dass es einfach zu viele Menschen sind, lasse ich nicht gelten! Denn laut UNHCR kamen 1956/57 rund 180.000 Menschen aus Ungarn nach Österreich. Nach Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen in die damalige Tschechoslowakei flüchteten 1968 162.000 TschechInnen und SlowakInnen nach Österreich. 1991/92 kamen rund 13.000 Menschen aus Kroatien, zusätzlich 1992 90.000 Flüchtlinge aus Bosnien-Herzegegowina.

Im Moment sind es laut Innenministerium 50.000 Asylanträge, auch wenn tatsächlich der Fall eintreten sollte, dass 70.000 Anträge gestellt werden, sind es noch immer wesentlich weniger wie 1956, 1968 oder 1991/92. Auch damals konnte man die Situation bewältigen. Es ist alles nur eine Frage des Wollens…

Es wird Zeit endlich die Gier und den Neid abzulegen und wieder menschlich zu werden.

Für gute Lebensbedingungen für ALLE!

Jennifer Zach

Zum Thema siehe http://salzburg.orf.at/news/stories/2715408/