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Akademikerball: Überlebende AntifaschistInnen fordern Taten statt Geschwätz

  • Thursday, 9. January 2014 @ 14:38
Antifaschismus Der in zwei Wochen stattfindende Akademikerball sorgt weiter für Proteste. In einem offen Brief, der an Bundespräsident Heinz Fischer, Bundeskanzler Faymann, Vizekanzler Spindelegger sowie Wirtschaftsminister Mitterlehner gerichtet ist, fordern KZ-Überlebende, dass die Hofburg nicht für den Ball zur Verfügung gestellt wird, so ORF-Online.

Im Brief, der von der Initiative `Jetzt Zeichen setzen´ initiiert wurde, heißt es u.a.: "Wann werden Sie endlich klar sagen: Die Räumlichkeiten unserer Republik stehen für Veranstaltungen und Vernetzungsaktivitäten rechtsextremer Verbände nicht zur Verfügung!“

`Jetzt Zeichen setzen!´-Koordinator Nikolaus Kunrath von den Wiener Grünen sagte, Wien habe „keinen Platz für die Vernetzung Rechtsextremer verdient“.

Didi Zach, Landessprecher der KPÖ-Wien: "Ich freue mich über diese tolle Initiative. Warum jedoch, soweit mir bekannt, vergessen wurde noch lebende KPÖ-Mitglieder, die aktiv im Widerstand gegen den NS-Terror tätig waren, einzubinden oder zu einer Unterstützung dieser Initiative einzuladen, ist mir nicht nachvollziehbar."

Zach abschließend: "Ich bin ja kein großer Experte bzgl. juristischer Möglichkeiten der Stadt, um das Treffen der Rechtsextremen in der Hofburg zu verhindern oder zumindest zu behindern. Dass die Wiener SPÖam Tag des WKR-Balls aber auf öffentlichen Protest am Heldenplatz verzichtet, erfreut mich und wahrscheinlich tausende und zehntausende AntifaschistInnen überhaupt nicht."

Der offene Brief