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Damit "Lobau bleibt" - Wie Widerstand gegen die geplanten Autobahnprojekte unterstützen?

  • Saturday, 9. October 2021 @ 09:13
Seit mehr als einem Monat gibt es neben dem Lobau Camp in der Grünanlage in der Anfanggasse drei besetzte Baustellen (auf der Höhe der Hirschstettner Strasse 44 und bei der U2 Station Hausfeldstrasse)! Greenpeace hat das Vorzimmer des Bürgermeister Ludwig im Rathaus besetzt und ein 10 m „Lobau bleibt“ Transparent auf die Fassade gehängt, mehr als 20.000 demonstrierten im Rahmen des Klimastreiks in Wien auch gegen den klimaschädlichen Autobahnausbau und für zukunftsfähige Mobilität.

Es gibt zwei große Erfolge: Das österreichweite Klimaticket ist da und wird sicher viele Pendler*innen zum Umsteigen bringen! (Vor allem, wenn 2022 auch wienweite Parkraumbewirtschaftung kommt). Schon die Einführung des 365 Euro Tickets für Wien brachte eine sprunghafte Zunahme der Öffi Nutzenden – es gibt inzwischen mehr Wiener*innen mit einer Jahresnetzkarte der Wiener Linien als mit einem eigenen Auto.

Das Bundesverwaltungsgericht hat der S8 Marchfeldschnellstrasse Ost KEINE Genehmigung erteilt, sie wurde an die erste Instanz zurückgewiesen.

Umweltbewegung und Wissenschaft präsentierten "Lobauer Erklärung": https://cba.fro.at/521345 Die Autobahnlobby schlägt zurück - Und greift dafür tief in den Steuertopf:

Neben peinlichen Pro-Autobahninszenierungen und Presseaussendungen: Die „Metastasen“ des Geschwürs „Lobau-Autobahn“, die ebenfalls geplante „Stadtstrasse Aspern“ und die „S1 Spange Seestadt“ drohen zu einem Fass ohne Boden zu werden:

Die Stadt Wien fährt gerade aberwitzig teure Werbekampagnen, in Medien und auf den Gewista Flächen,... Laut einer Anfragebeantwortung der SPÖ (Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke) im Wiener Gemeinderat ist das aber erst der Anfang:

Laut Hanke belaufen sie die Gesamtkosten für das Projekt auf 460 Millionen Euro. Es sei „normale Vorgangsweise“ bis zu fünf Prozent davon für „Kommunikation und Marketing“ aufzuwenden. Das bislang für das Projekt aufgewendete Mediavolumen belaufe sich auf 585.000 Euro, das seien 0,1 Prozent des Gesamtvolumens – für Hanke ein „angemessener Prozentsatz“.“ (vergl.: 13.Wiener Gemeinderat) Um unser Steuergeld ist ihnen also Nichts zu teuer, da kommt noch Einiges auf uns zu.

Die Umweltseite hat keine solchen Summen zur Verfügung. Sie braucht: DICH.

Umso wichtiger ist es, mehr Fakten, was diese Autobahnen wirklich bewirken würden und wie klimaverträgliche Mobilität besser sozial- und umweltfreundlich gestaltet werden kann, auf anderem Wege unters Volk zu bringen. Wir brauchen Euch alle als unsere Mulitplikator*innen! Helft uns!

Wir können dieser „Happy Stadtstrassen“ – Werbelawiene, die die unfassbare Wahrheit zu begraben droht, nur unser Engagement entgegen setzten! Informiere Dich und hilf mit, Andere zu informieren: Z.B.: Jeden Sonntag um 11 Uhr beim Anrainerinfobruch im Lobau Camp.

Oder Infos unter: www.lobau.org, www.facebook.com/StopLobauAutobahn

https://t.me/Lobaubleibt

Wo ist das Camp und wo die Grätzl? Wie ist das rechtlich? Was kann ich tun, um zu helfen? , #lobaubleibt hat jetzt eine Website!

Unter https://lobaubleibt.at findet ihr jetzt alle Informationen auf einen Blick!

Jutta Matysek ist Umwelt- und Friedensaktivistin und ehrenamtliche Radiomacherin bei Radio Orange 94,0 (Sendereihe “trotz allem”)


Und noch ein konkreter Hinweis:
Komm am 12. Oktober ins Lokal "7-Stern", 1070 Wien, Siebensterngasse 31, 18 Uhr (https://www.7stern.net/) zur Veranstaltung:

Lobauproteste unterstützen!

Wie können wir den Widerstand gegen die Bauvorhaben Lobautunnel und Stadtstraße unterstützen?

.) Infos zum letzten Stand der Besetzungen
.) Widerstandsmöglichkeiten aufzeigen
.) Gruppen und Einzelpersonen einbinden und vernetzen

Mit Jutta Matysek, Obfrau von „Rettet die Lobau – Natur statt Beton!“

Hilde Grammel, KPÖ 22

Moderation: Frank Jödicke, BAM – Bündnis alternativer Medien

Angefragt sind weiters: Tobias Schweiger, Bundessprecher KPÖ, und VertreterIn von Fridays for Future

Ps: Hier ein Gespräch zum Thema, welches in der Oktober Ausgabe der Volksstimme erscheinen wird: https://www.volksstimme.at/index.php/...uesse.html