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"Banken und Großkonzerne ENTEIGNEN? Es spricht nix dagegen, aber viel dafür!"

  • Wednesday, 29. September 2021 @ 15:09
Nachdem sich Kanzler Kurz schon am Sonntag besorgt über den KPÖ-Erfolg in Graz äußerte, hat am Montag die ÖVP-Ministerin Edtstadler nachgelegt. Die KPÖ müsse sich klar und deutlich von Enteignungen distanzieren - so Edtstadler.

Dazu Didi Zach, Landessprecher der KPÖ-Wien: "Ich kann mir schon vorstellen, dass das Thema zu komplex für die Ministerin ist. Tatsache ist, tagtäglich werden in Österreich zehntausende Menschen enteignet, aber anders als von uns angestrebt. Es beginnt bei den Hungerlöhnen für Saisonarbeiter in der Landwirtschaft, setzt sich fort bei Almosen für Pflegekräfte und andere arbeitende Menschen, die die Gesellschaft am Laufen halten, und endet bei der Enteignung von hunderttausenden Menschen durch Banken, wenn diese für Verzugszinsen mehr als 10 Prozent verlangen, während für Einlagen quasi nix gezahlt wird. Und bei all dem rede ich jetzt noch gar nicht von den Spekulationsgeschäften mit Wohnraum durch große Konzerne wie Vonovia oder von den Börsenwetten der großen Banken und Versicherungskonzerne, die eine Volkswirtschaft vernichten können und deren Profitgier das Überleben unseres Planeten bedroht. Es gibt also viele gute Gründe große Banken, aber auch Konzerne wie Microsoft, Amazon, Facebook zu enteignen bzw. unter gesellschaftliche Kontrolle zu stellen. Dazu stehe ich, dazu steht, da bin ich mir ziemlich sicher, die große Mehrheit der KPÖ-Mitglieder."