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Verkauf des Semmelweis-Areals beschäftigte Gemeinderat

  • Monday, 2. July 2012 @ 13:48
Wien-Politik Um nicht einmal 600 Euro pro Quadratmeter will die Stadt Wien einen Teil des Areals der Semmelweis-Klinik in Währing verkaufen.

Die Stadt begründet das Schnäppchen-Angebot mit der "schwierigen Verwertbarkeit" des Areals - ExpertInnen zeigen sich verwundert.

Auch im letzten Gemeinderat spielte der Verkauf eine Rolle. ÖVP und FPÖ kritisierten sowohl den niedrigen Verkaufspreis wie auch die Tatsache, dass der Verkauf des Grundstückes nicht ausgeschrieben wird.

SPÖ-Gemeinderat Fritz Strobl verteidigte die Vorgehensweise der Stadtregierung mit dem Argument, dass es nicht darum gehe, "den maximalen Preis zu erzielen". Und auch Christoph Chorherr von den Grünen betonte in der Gemeinderatssitzung, es sei nicht Ziel, das Grundstück zu einem möglichst hohen Preis zu verkaufen.

Die Bevölkerung, so Chorherr weiters, "habe die Befürchtung, dass ausschließlich der Bestbieter dieses Grundstück kaufen könne" - was, so die seltsame Argumentation von Chorherr, dann zur Folge haben könnte, dass auf dem Areal Luxus-Wohnungen oder eine Tiefgarage errichtet werden könnten.

Warum SPÖ und Grüne nicht mit einer einfachen Änderung der Flächenwidmung solch einer Gefahr einen Riegel vorschieben, beantworte Chorherr, der sich so sehr um die AnrainerInnen sorgt, jedoch nicht.

Zum Thema siehe auch Dubiose Geschäfte? Alles frei erfunden? Kein Aufklärungsbedarf!