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Parkpickerl-Erweiterung: Ja zum Neubeginn der Debatte

  • Tuesday, 26. June 2012 @ 13:13
Wien-Politik Nachdem in weiten Teilen Wiens - mancherorts seit Jahrzehnten - eine Parkraumbewirtschaftung exisitiert, sollten ab Oktober - so der Plan von SPÖ und Grünen - auch Rudolfsheim-Fünfhaus und Meidling gänzlich und Hernals, Ottakring und Penzing in weiten Teilen zur Kurzparkzone werden. Seit heute ist jedoch alles wieder anders.

Das Parkpickerl-Paket wird - laut ORF-On - noch einmal aufgeschnürt. Die Bezirksgrenzen für das geplante Parkpickerl, der genaue Preis und die Möglichkeit einer Volksbefragung werden neu überdacht, heißt es.

KPÖ-Landessprecher Didi Zach: "Statt einer konstruktiven Debatte und der Einbeziehung der BürgerInnen war die Frage der Parkraumbewirtschaftung, des Umweltschutzes und der Gesundheit der Menschen in den letzten Wochen vor allem Spielball von Parteipolitik und Wahltaktik. Ich hoffe, dass nun ein neuer, ein konstruktiver Weg beschritten wird." Zach verweist darauf, dass die rund 1,6 Millionen Autofahrten, die in Wien täglich stattfinden, die Luft mit rund einer halben Tonne gesundheitsschädlichem Feinstaub, mit rund zwei Tonnen giftigem Stickoxid und rund 2.000 Tonnen CO2 pro Tag belasten.

Zach fordert daher einmal mehr den Nulltarif auf allen öffentlichen Verkehrsmitteln endlich ernsthaft zu prüfen. Die Verdichtung der Intervalle - auch der Schnellbahnstrecken - und die kostenlose Nutzungsmöglichkeit aller Park-&-Ride Anlagen durch all jene, die eine Wochen-, Monats- oder Jahreskarte der Wiener Linien besitzen, sind weitere Forderungen der KommunistInnen an die Stadtregierung. Und natürlich, so der Landessprecher der Wiener KPÖ, gilt es, "die Infrastruktur für das Radfahren weiter zu verbessern und ein Verkehrsklima zu schaffen, in dem auch FußgängerInnen nicht länger diskriminiert werden."