Häupl übt sich mal wieder im Schmäh führen
- Monday, 19. March 2012 @ 14:25
Der Bürgermeister erläuterte leider nicht, wie eine SPÖ-Bundesregierung eine europäische Finanzmarktaufsicht realisiert hätte - aber lassen wir das und kommen wir zu Tatsachen.
Tatsache ist, dass nicht dezidiert ausgeschlossen werden kann, dass eine SPÖ-Alleinregierung ein anderes Belastungspaket geschnürt hätte. Doch zugleich zeigt ein Blick in die jüngere Vergangenheit, dass Versprechungen und die Realität bei der SPÖ schon immer zweierlei waren. Zwar wurden in den 70er Jahren einige progressive Reformen umgesetzt und durchgezogen, doch grundlegende Änderungen wurden auch während der 12 Jahre der SPÖ-Alleinregierungen nicht angegangen - der Ausbau des Sozialstaats wurde großteils auf Pump statt auf Umverteilung von Oben nach Unten finanziert, die Privilegien des Kapitals blieben auch unter Bruno Kreisky unangetastet. Gestattet sei auch die Frage an Häupl, Brauner, Schicker & Co, warum in Wien die Bilanz so trist ist, wo doch die SPÖ seit Ewigkeiten schalten und walten kann, wie es ihr beliebt.
Und zu fragen ist auch, warum eigentlich Tarife und Gebühren, die vor allem Bezieher und Bezieherinnen kleiner und mittlerer Einkommen schwer belasten, in Wien quasi am laufenden Band erhöht werden?
Erläuterungen des Herrn Bürgermeisters oder von SPÖ-Klubchef Schicker werden gerne entgegen genommen und auch veröffentlicht!