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Eine starke Ansage! Was aber sind die Taten?

  • Wednesday, 29. February 2012 @ 15:48
Antirassismus Eine starke Ansage machte heute Alev Korun, Menschenrechtssprecherin der Grünen. Unmissverständlich positionierte sich Korun einmal mehr für gleiche Rechte für alle Menschen.

"Der Missbrauch der deutschen Sprache als Trennlinie und für Ausweisungen und Abschiebungen bedeutet nur die künstliche Teilung einer Gesellschaft", stellte Korun klar. Wobei aber unklar bleibt, ob es sich dabei um einen bewußten Seitenhieb auf die "neue" Positionierung der Wiener SPÖ handelt.

Es müsse "endlich Schluss sein mit der heuchlerischen Politik gegenüber MigrantInnen". Die Grünen, so Korun, "fordern gleiche Rechte für gleiche Pflichten".

Didi Zach, Landessprecher der KPÖ-Wien: "An der Positionierung von Alev Korun, die ja nicht neu ist, kann ich nichts aussetzen. Ich frage mich aber, wo die explizite Kritik von grünen Wiener SpitzenpolitikerInnen an den krausen "Die gemeinsame Sprache ist Deutsch" Verkürzungen von Häupl & Co bleibt. Ich frage mich zugleich, warum im Rot-Grünen Wiener Koalitionsvertrag es kein so klar fixiertes Bekenntnis zur rechtlichen Gleichstellung von Migranten und Migrantinnen gibt. Und ich frage mich auch, warum Maria Vassilakou die Öffnung der Gemeindebauten für alle Menschen zu einem Nebenschauplatz der Politik erklärt hat. Es nützten nämlich die schönsten Ideen und Forderungen nichts, wenn die Taten dann ganz andere sind - oder irre ich mich?"