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LIF und Wirtschaftstreuhänder freuen sich über das Belastungspaket

  • Tuesday, 21. February 2012 @ 10:23
Österreich "Das vergangenen Freitag vorgestellte Sparpaket ist aus der Sicht der Liberalen ein begrüßenswerter Anfang" - ließ das Liberale Forum letzte Woche wissen.

Angelika Mlinar, die Bundessprecherin des LIF stellte fest: "Langsam kommen wir der Wahrheit näher und wir alle müssen erkennen, daß es nichts mehr zu verteilen gibt."

Eine seltsame Ansage angesichts der Tatsache, dass in Österreich 10 Prozent der Bevölkerung rund 2/3 Drittel des gesamten Vermögens besitzen und Österreich zu den reichsten Ländern der Erde gehört.

Deutlicher, im Sinne der Standortlogik, wurde da Klaus Hübner, Präsident der Kammer der Wirtschaftstreuhänder: "Ein Verhältnis von 90 zu 10 zwischen ausgabenseitigen Maßnahmen und neuen Belastungen wäre mir lieber gewesen, aber 70 zu 30 ist immer noch viel besser als 50 zu 50".

Ein Sparprogramm sei, so Hübner weiters, "angesichts der Situation der Staatsfinanzen unumgänglich, weil ein weiteres Ansteigen der Schulden die Handlungsfähigkeit Österreichs gefährde. `Wir verspielen sonst die Zukunft unserer Kinder´."

Ja, ja - "geht´s der Wirtschaft gut, dann geht es allen gut". Und ein Verweis auf beschützenswerte Kinder, um welche sich doch jeder anständige Mensch "Sorgen machen muss", kann keinesfalls schaden.

Positiv bewertete Hübner, wen wundert es, den Verzicht auf die Wiedereinführung von Vermögens- und Erbschaftssteuern.

Zum Thema siehe auch

  • Die Steuer-Ungerechtigkeit wird mit diesem Belastungspaket fortgesetzt
  • "Wir können nicht mehr Geld ausgeben, als wir haben"