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ÖVP und FPÖ wettern gegen Erhöhung der U-Bahnsteuer

  • Thursday, 8. December 2011 @ 19:48
Wien-Politik In trauter Eintracht wettern ÖVP und FPÖ gegen die Erhöhung der U-Bahnsteuer, die "vor allem die kleinen und mittleren Unternehmen in der Bundeshauptstadt Wien massiv treffen" und - so die Behauptung und Befürchtung - "tausende Arbeitsplätze gefährden (würde), so FPÖ-Wirtschaftssprecherin LAbg. Dr. Barbara Kappel.

Zwar ist Fakt, dass 87 Prozent aller Betriebe in Österreich Kleinbetriebe sind - was weniger als 10 MitarbeiterInnen bedeutet. Fakt ist aber auch, dass die U-Bahnsteuer derzeit 72 Cent pro Arbeitnehmer und Woche beträgt. Laut Adam Riese bedeutet dies für ein Unternehmen mit z.B. 5 Angestellten bei einer Verdoppelung der Abgabe also 0,72 Euro * 52 Wochen * 5 MitarbeiterInnen = Gesamtkosten von 187 Euro und 20 Cent. All jene Unternehmen, die diese Belastung nicht verkraften, weder wohl ohnedies eher früher als später vor dem Konkursrichter landen.

So bleibt als Resümee: ÖVP und FPÖ behaupten einmal mehr, Ihr Klientel zu vertreten - in Wahrheit werden einmal mehr die Privilegien der großen Firmen und der Konzerne verteidigt.