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GLB-Erklärung: Es reicht: Unser Leben statt eure Profite!

  • Thursday, 13. October 2011 @ 18:29
International Zur Unterstützung des Internationalen Aktionstages am 15. Oktober 2011 ruft die Fraktion Gewerkschaftlicher Linksblock im ÖGB (GLB) auf. In Österreich finden dabei Protestaktionen in Wien (15:00 Uhr, Westbahnhof), Graz (11:00 Uhr, Südtirolerplatz), Linz (13:00 Uhr, Taubenmarkt) und Salzburg (11:00 Uhr, Nationalbank) statt.

Unter dem Motto „Es reicht: Unser Leben statt eure Profite!“ weist der GLB in einem Aufruf auf die Thematik dieses Aktionstages hin:

Griechenland, Spanien, Israel, USA: Die Empörung der Menschen gegen die Allmacht von Banken und Kapital wächst.

Weil sie nicht akzeptieren, dass sie unter dem verlogenen Stichwort „Sparen“ mit ihren Steuern für die Krise aufkommen sollen, die sie nicht verursacht haben. Weil sie nicht länger akzeptieren, dass eine Minderheit von MillionärInnen immer reicher wird, während man der Jugend die Zukunft raubt und Arbeitslosigkeit, soziale Unsicherheit und Armut für immer mehr Menschen droht. Weil sie nicht akzeptieren, dass das Diktat des „freien Markt“ die Sozialsysteme und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zerstört. Die etablierten Parteien vertreten die Interessen der herrschenden Eliten. Die Gewerkschaften treten nicht entschieden genug für eine andere Politik ein. Der Frust am politischen System wächst. Rechte Demagogen wollen mit sozialer Demagogie und Fremdenfeindlichkeit punkten. Die Krawallmedien unterstützen sie dabei. Es gilt daher, die herrschenden Verhältnisse in Frage zu stellen, dem Rechtstrend eine Alternative von links entgegenzustellen.

Die Politik hat sich selbst geschaffenen Sachzwängen unterworfen, ist ein willfähriger Handlager von Banken und Konzernen geworden. Daher müssen wir als Betroffene unsere Anliegen selbst in die Hand nehmen und unsere Empörung deutlich machen.

Weil sie die Krise nicht lösen können drängen die Herrschenden nach autoritärer Politik: Durch verstärkte Überwachung, durch ein Mehrheitswahlrecht, durch Verweigerung von Demokratie. Insbesondere in der Wirtschaft kann von Demokratie keine Rede sein. Steht doch der gesellschaftlichen Produktion durch die Arbeit der Lohnabhängigen das private Eigentum der Produktionsmittel von Banken und Konzernen gegenüber.

Der aus einer enormen Produktivität entstehende Reichtum muss aber allen Menschen zugutekommen. Ein gutes Leben, ohne Angst vor der Zukunft, in sozialer Sicherheit, eine solidarische Gesellschaft sind notwendig und möglich.

Am 15. Oktober erhebt sich in 1.200 Städten die Zivilgesellschaft und fordert ihre Rechte ein! Wir solidarisieren uns und kämpfen um unsere angestammte Würde jenseits von Markt und Geld! Der Kapitalismus hat keine Fehler, er ist der Fehler.