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Die schwachen Ausreden des Michael Häupl

  • Tuesday, 30. August 2011 @ 17:06
Wien-Politik "Wir haben (die Wassergebühren) 17 Jahre nicht erhöht und die Erhöhung für einen vierköpfigen Haushalt macht im Monat acht Euro aus", so Bürgermeister Häupl trocken im heutigen KURIER-Interview.

Aussagen des Rechnungshofs, wonach bei Kanal, Wasser und Abfall schon bis dato trotz langjähriger Nicht-Erhöhung der Preise jährlich beträchtliche Überschüsse erzielt werden, die jedoch im allgemeinen Budget versickert sind, werden von seiner Exzellenz nicht einmal ignoriert.

Und auch die Kritik des Rechnungshofs, dass für die festgelegten Abwasser-, Wasser- und Müllgebühren keine schlüssigen Kostenkalkulationen vorliegen, kümmert den Bürgermeister nicht. Lieber poltert er: "Ich werde nicht zulassen, dass unsere Betriebe vor die Hunde gehen und die Leute dann sagen: Die können nicht wirtschaften, also müssen wir privatisieren".

Ob Häupl hiermit Kritik an der Linie seiner eigenen Partei üben will, die z.B. die Wiener Linien mit dubiosen "Cross-Border-Geschäften" quasi verkauft hat? Oder übt Häupl gar Selbstkritik im Zusammenhang mit Skylink-Desaster und AVZ-Megaverlusten?