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Zach empfiehlt Häupl einen Blick in die Statistiken

  • Wednesday, 6. July 2011 @ 10:49
Wien-Politik Bei einer Sitzung des Wiener Landtags vor einigen Tagen meinte Bürgermeister Häupl zur Frage einer generellen Arbeitszeitverkürzung, "dass man darüber durchaus reden könne, sobald dies `gesellschaftlich leistbar´ sei".

Didi Zach, Landessprecher der KPÖ-Wien: "Der Biologe Häupl sollte einen Crash-Kurs in Ökonomie absolvieren, seine Berater auswechseln oder aber aufhören, bewußt Lügen zu verbreiten. Denn Faktum ist, dies kann jeder Mittelschüler durch einen Blick auf Statistiken erkennen, dass die Produktivität auch im letzten Jahrzehnt enorm gewachsen ist, während die Erwerbstätigen von dieser Steigerung der volkswirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit so gut wie gar nicht profitiert haben, wie ein Blick auf die Entwicklung der Reallöhne beweist."

Zach weiters: "Häupl könnte sich z.B. von seinem sozialdemokratischem Präsidenten der AK-Oberösterreich, Johann Kalliauer, informieren lassen. In einem aktuellen Bericht vom April 2011 hält die AK-Oberösterreich nämlich fest: `Langfristig betrachtet liegt die Produktivität je Beschäftigter/je Beschäftigtem um 25 Prozent höher als im Jahr 2003. Der Personalaufwand je Beschäftigter/je Beschäftigtem seit 2003, also der Anteil der Beschäftigten an der Produktivitätsentwicklung, hat sich aber nur um 11 Prozent erhöht. Hier besteht eine deutliche Kluft.´ Und weiter heißt es: `Die Ressourcen für eine faire Lohnpolitik und für innovative Maßnahmen zur Arbeitszeitreduktion und zur Schaffung von Arbeitsplätzen sind in den Unternehmen also vorhanden – sie müssen jetzt auch endlich genutzt werden.´"