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Selbst aktiv werden

  • Wednesday, 18. May 2011 @ 09:03
Die Vertretung der Studierenden stellt sich vom 24. bis 26. Mai erneut der Wahl. Die Volksstimme sprach darüber - und über die aktuelle Bildungsmisere - mit Julia Kraus und Sissi Luif vom Kommunistischen Student_innenverband - Linke Liste. Fragen von Gitti Hell.

Im Gegensatz zu früheren Dekaden scheint die Österreichische HochschülerInnenschaft in den vergangenen paar Jahren eher von der Bildfläche verschwunden zu sein, was den gesellschaftlichen Diskurs angeht. Warum sollte mensch sich dennoch für die bevorstehenden ÖH-Wahlen bzw. die Politik der ÖH interessieren?

Die geringe Bedeutung der ÖH lässt sich aus einigen Faktoren ableiten. Die niedrige Wahlbeteiligung hängt sicher auch mit der gesamtgesellschaftlichen Tendenz zur Vereinzelung und der damit verbundenen Entpolitisierung zusammen. Auch die Entdemokratisierung der Unis durch die Gesetzes-Reformen seit Schwarz-Blau bedeutete immer weniger Mitspracherecht für Studierende und eine reale Entmachtung der ÖH. Auch das Engagement, dass von Studierenden innerhalb der ÖH ausgeht bleibt oft unsichtbar, gerade auf Institutsebene, an welchen sich viele Student_innen (zB. In Basisgruppen) ehrenamtlich betätigen und unter anderem an Studienplänen mitarbeiten. Die Situation wäre ohne diese Arbeit erheblich schlimmer. So wurde durch den Einsatz vieler Studierender z.B. ein freies EC (Erweiterungscurriculum) erkämpft, welches ein – wenn auch nur kleiner – Ersatz für die freien Wahlfächer ist. Daher ist es auch wichtig, dass viele Menschen zur ÖH-Wahl gehen und vor allem selbst aktiv werden!

Das gesamte Interview auf der Website von KSV-Lili