FPÖ sagt Nein zur Gesamtschule und Ja zur Elitenbildung
- Wednesday, 19. January 2011 @ 11:03
Zudem, so Gudenus, könnte die Einführung einer "mittleren Reife" (einer Art Zwischenmatura mit 14) "ein sinnvoller Beitrag zur Aufwertung der Hauptschulen sein". Gudenus argumentiert all diesen reaktionären Quatsch mit der "Wahlfreiheit", die erhalten bleiben müsse.
Didi Zach, Landessprecher der KPÖ-Wien: "Der sozialökonomische Status der Eltern hat einen starken Einfluss auf die Bildungswahl - dies ist erwiesen und statistisch belegt. 71% der Kinder in Armut besuchen die Hauptschule/KMS, nur 29% das Gymnasium - so sieht die Wahlfreiheit in der Realität aus. SchülerInnen mit ungünstigen Eingangsvoraussetzungen werden durch diese frühe Weichenstellung zudem nochmals bestraft und diskriminiert, denn die frühe Trennung nach Schulformen hat nachweislich negative Effekte auf das Lernverhalten und die Leistungen der SchülerInnen. Zudem werden durch die frühe Trennung der SchülerInnen nach unterschiedlichen Schulformen soziale Zuschreibungen einzementiert."
Zach weiters: "Soweit mir bekannt gibt es keine einzige Studie, die belegt, dass österreichische AHS-Abgänger klüger, gebildeter oder gar wissensdurstiger sind als finnische oder britische Gesamtschulabgänger. Zugleich zeigen verschiedene Untersuchungen, u.a. die PISA-Tests, immer wieder eindrucksvoll, dass das jetztige österreichische Bildungssystem auf der ganzen Linie versagt."
Zum Thema siehe auch PISA, PISA, PISA