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Wie die ORF-Spitze Wahlen manipuliert

  • Friday, 24. September 2010 @ 09:17
Wiener Wahlen 2010 Tag für Tag und Jahr für Jahr sind Initiativen der Zivilgesellschaft, protestierende KindergärtnerInnen, empörte StudentInnen, FriedensaktivistInnen und viele andere kritische ZeitgenossInnen damit konfrontiert, dass selbst die ORF-Informationssendungen mittlerweile auf "Seitenblicke-Niveau" hinabgesunken sind, kritische Zwischentöne kein Gehör im ORF finden.

Höhepunkt dieses einer Demokratie und eines öffentlich rechtlichen Senders (der aus Steuergeldern maßgeblich finanziert wird) unwürdigen Schauspiels sind immer wieder Wahlen. Da suggeriert der ORF immer wieder aufs Neue, dass der Wähler/die Wählerin nur zwischen jenen Parteien auswählen kann, die bereits im Parlament vertreten sind - wie auch dieses Video, in welchem der ORF-Wien seine Wahlberichterstattung bewirbt, eindrucksvoll beweist. Kein einziges Mal wird erwähnt, dass 6 Parteien wienweit kandidieren. Unerwähnt bleibt natürlich auch, dass in vielen Bezirken 7, 8, 9 Parteien bei der Bezirksvertretungswahl am Stimmzettel stehen.

Didi Zach, Spitzenkandidat der KPÖ-Wien, betont die enorme Bedeutung der ORF-Berichterstattung für die Meinungsbildung wie auch für die konkrete Wahlentscheidung der Menschen. Zach: "Tag für Tag wird in zahlreichenden Informationssendungen so getan, als ob nur 5 Parteien am Stimmzettel stehen würden, was nicht den Tatsachen entspricht. Verantwortlich für diese Manipulation, um nichts anderes handelt es sich nämlich, sind Herr Wrabetz, Desinformationsdirektor Oberhauser und ORF-Wien Chefin Brigitte Wolf."

Zum Thema siehe z.B. auch Wolf Jurjans schreibt an Wien-Heute Chefredakteur Paul Tesarek