FPÖ verteidigt Privilegien der Superreichen
- Monday, 16. August 2010 @ 12:32
"In der EU gibt es nur mehr in Frankreich eine Vermögenssteuer", so klagt Weinzinger. Eine Wiedereinführung der Vermögenssteuer würde, so der FP-Mandatar, "einen massiven Nachteil für den Wirtschaftsstandort Österreich darstellen".
Susanne Empacher, Bezirksrätin der KPÖ-Landstraße: " Das Gegenteil der FP-Behauptungen ist wahr. Österreich ist ein Steuerparadies für Superreiche, denn Österreich ist mit 1,3 % bei vermögensbezogenen Steuern Schlusslicht im OECD-Raum. In Großbritannien müssen Superreiche rund 12 Prozent an vermögensbezogenen Steuern zahlen, in den USA immerhin 11,3 Prozent."
Laut seriösen Berechnungen könnte eine 5 % Steuer auf Einkommen von über 1 Million Euro satte 500 Millionen Euro pro Jahr für die Staatskasse einbringen. Vermögenssteuern für Reiche und Superreiche in Höhe des OECD-Durchschnitts würden sogar 5 Milliarden Euro pro Jahr in die Staatskassen spülen."
Übrigens: 0,9 Prozent der Erwerbstätigen in Österreich verfügen über ein Jahresbrutto-Einkommen von 100.000 Euro und mehr. 75,1 Prozent haben ein Jahresbrutto-Einkommen von maximal 30.000 Euro. (die Zahlen stammen aus dem Bundesministerium für Finanzen - 2007).
Zum Thema siehe auch FPÖ beschützt die Superreichen