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Das kurze Langzeitgedächtnis von SPÖ-Bundesgeschäftsführern

  • Friday, 23. July 2010 @ 11:38
Österreich SPÖ-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter wendet sich gegen die Exhumierung der "ÖIAG-Leiche", denn es "wäre geradezu absurd, die katastrophalen ÖIAG-Managementfehlleistungen von der Austria Tabak Verschleuderung bis zum AUA-Desaster durch zusätzlichen Kompetenzen fortzusetzen."

Didi Zach, Spitzenkandidat der KPÖ für die Gemeinderatswahl in Wien: "Herrn Kräuter scheint nicht bewußt, dass die Austria Tabak, die jahrzehntelang der `Goldesel der Republik´ war, bereits 1997 unter einer SPÖ-Regierung durch einen Börsegang teilprivatisiert wurde." Besonders verblüfft zeigt sich Zach über die dreiste Argumentation im Zusammenhang mit der AUA: "Wer hat denn jahrelang durch politische Vorgaben und durch Fehlbesetzungen wichtiger Managementposten dazu beitragen, die AUA an die Wand zu fahren? Und war nicht bei der `Lösung´ des AUA-Debakels, wo das Traditionsunternehmen um ein Butterbrot verschenkt wurde, nicht ein Herr Faymann Bundeskanzler?"

Zach: "Die Liste des Ausverkaufs öffentlichen Eigentums ist sehr, sehr lang - und fast immer haben die SPÖ-Spitzenpolitiker die Privatisierungsvorhaben unterstützt: Die OMV wurde bereits 1987 an die Börse gebracht, detto wurde der Verbund teilprivatisiert. Auch mit der Zerschlagung der Voest-Alpine wurde bereits in den späten 80iger Jahren (unter einer SPÖ-Regierung) begonnen. 1995 wurde die DDSG verkauft, die Salinen AG wurde 1996 als Schnäppchen an ein Konsortium (an welchem auch Hannes Androsch beteiligt war) verkauft. Und auch die Zerschlagung des öffentlichen Bankensektors sollte nicht vergessen werden."