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RZB steigerte Gewinn nach Steuern von 48 Millionen Euro auf 433 Millionen Euro

  • Wednesday, 26. May 2010 @ 11:18
Österreich Jahresfinanzberichte großer Unternehmen sind - trotz das Banker-Chinesisch - immer wieder eine interessante Lektüre: So ist im Bericht des RZB-Konzerns für 2009 u.a. zu lesen:"Trotz der deutlichen Konjunktureinbrüche in den meisten Ländern Zentral- und Osteuropas wie auch in Österreich lag das operative Ergebnis der RZB im Jahr 2009 mit 2.588 Millionen Euro nur um 7 Prozent unter dem Vorjahresniveau, in dem das bisher beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte erzielt worden war." Und weiters: "Nachdem die durch die Finanz- und Bankenkrise verursachten Kursstürze im Vorjahr noch signifikante Bewertungsverluste verursacht hatten, beruhigte sich die Lage auf den Finanzmärkten im Berichtszeitraum zusehends. Ein Teil der erlittenen Verluste konnte damit im Jahr 2009 durch Wertaufholungen wieder ausgeglichen werden. War das Ergebnis aus Wertpapieren des Umlaufvermögens (at Fair Value) im Vorjahr bei minus 1.077 Millionen Euro gelegen, wurde hier im Berichtsjahr ein Plus von 396 Millionen Euro erzielt."

Und ebenfalls sehr interessant - Stichwort "griechische Staatsschulden": Den "Bilanzsummen reduzierenden Maßnahmen und Effekten stand ein Ausbau von kurz- bis mittelfristigen Veranlagungspositionen in Wertpapieren bester Bonität – überwiegend staatliche oder staatlich garantierten Anleihen – gegenüber. Er erhöhte die Bilanzsumme im Aktivposten Wertpapiere und Beteiligungen um rund 6,7 Milliarden Euro."

Ob die RZB die 1,75 Mrd. Euro, die die Republik Österreich der RZB an Partizpationskapital zur Verfügung gestellt hat, umgehend in Spekulationsgeschäfte gegen Griechenland "investiert" hat (weil solch eine Aktion ja satte kurzfristige Profiten verspricht), ist der Kurzfassung des Geschäftsbericht aber nicht zu entnehmen.