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"Feel-Good Activities" oder ernsthafte Maßnahme?

  • Sunday, 17. January 2010 @ 12:19
Bei der Volksbefragung vom 11.- 13. Februar, bei welcher sich die Frage stellt, ob es sich nicht um Vorwahl-Aktivitäten der SPÖ auf Kosten der SteuerzahlerInnen handelt, dürfen manche Wiener und Wienerinnen sich auch zum Thema "Hundeführschein für Kampfhunde" äußern.

Vor ein paar Tagen gab Stadträtin Sima bekannt, welche Hunderassen als "Kampfhunde" definiert werden. Ziel des verpflichtenden Hundeführscheins für Kampfhunde sei es, so die sicherlich lobenswerte Absicht, "das Zusammenleben von Mensch und Hund in der Großstadt konfliktfreier zu gestalten".

Etwas seltsam ist jedoch, dass die definierten Rassen nur "knapp fünf Prozent aller in Wien gehaltenen Hunde" betreffen, auch wenn diese "für fast 25 Prozent aller Hundebisse verantwortlich" sind.

Wenn jedoch für 75 % aller Zwischenfälle mit Hunden, die mit Bissen enden, alles beim Alten bleibt, so stellt sich die Frage, ob das Thema "Eingrenzung der Gefahren durch Kampfhunde" nicht als "Feel-Good" Pseudo-Aktivität mißbraucht wird.

Ps.: Der Deutsche Schäferhund, die Deutsche Dogge oder der Dobermann (siehe Foto) befinden sich übrigens nicht auf der Liste der Kampfhunde.