SPÖ-Mandatar Ekkamp betätigt sich als Pressesprecher von Wien Energie
- Wednesday, 13. January 2010 @ 15:47
Kernaussage von Ekkamp ist jedoch, dass "Wien Energie als Unternehmen auf dem Markt immer im Spannungsfeld zwischen dem betriebswirtschaftlich Notwendigen und dem sozial Angemessenen agiere." Und: "Soziale Maßnahmen (worunter auch Soziale Tarife, Befreiungen, Zuschüsse etc. fallen) sind im Kern eine politische Fragestellung und nicht eine Frage für Unternehmen". Gemeinderat Ekkamp will uns also einreden, dass Wien-Energie "die Hände gebunden sind" und Fragen der Tarifgestaltung "im Kern eine politische Fragestellung" sind. Da Wien-Energie sich jedoch zu 100 % im Eigentum der Gemeinde Wien befindet, gehen die Erläuterungen von Ekkamp aber in Wirklichkeit ins Leere. Und der Hinweis auf die Verantwortung der Politik ändert nichts am Unwürdigen Ping-Pong des SP-Mandatars - denn wer hindert die SPÖ, die ja im Gemeinderat bekanntlich eine absolute Mehrheit hat, eine sozialere Tarifgestaltung bei Wien Energie anzuordnen?
Solch einfache Denkaufgaben kümmern den politischen Mandatar Ekkamp aber nicht weiter - der erläutert in seiner Funktion als Pressesprecher von Wien-Energie lieber im Detail die Zählpunktpauschale-Befreiung, von denen finanziell Schwächere profitieren - Kostenersparnis: sagenhafte 18 Euro pro Jahr. Und da die Service-Orientierung der SPÖ keine Grenzen kennt, wurde auch ausführlich informiert mit welchen Straßenbahnlinien das Energie-Kundenzentrum erreichbar ist und wann es geöffnet hat.
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