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Welthandel mit Nahrungsmitteln schafft Hunger

  • Sunday, 27. December 2009 @ 20:26
International Zwischen 1998 und 2006 sind die Nahrungsmittelreserven der Welt um 40% gefallen. Laut FAO, der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen, ist der Grund dafür der, dass alle Länder, die unter dem Einfluss des IWF stehen, ihre Vorratshaltung drastisch zurückgefahren haben — die Länder des Südens taten dies, um ihre Schulden zurückzuzahlen. Sie haben außerdem ihre Investitionen und Subventionen in den Agrarsektor (z.B. für Düngemittel oder Saatgut) heruntergefahren und die Produktivität des Ackerbaus dadurch gesenkt. Bereits von 1990 bis 2005, also noch vor dem großen Preissprung der Jahre 2006—2008, stieg die Zahl der Hungernden um 6 Millionen — von 842 auf 848 Millionen. Dieser Anstieg hängt unmittelbar mit den Strukturanpassungsprogrammen des IWF und der Liberalisierung des Agrarhandels zusammen, das lässt sich an Hand einzelner Beispiele wie der südlichen Sahara, Mexiko oder Indien beweisen.

Der ganze Beitrag, der der SOZ vom Dezember 2009 entnommen ist.