Weltgewerkschaftsbund fordert die sofortige Einführung der 35-Stunden Woche
- Tuesday, 29. September 2009 @ 14:51
Oliver Jonischkeit, Mitglied des Sekretariats des europäischen WGB-Regionalbüros, ging in seiner Wortmeldung auf die Situation in Österreich ein, wo – wie in ganz Europa – die Krise auch zu einer Umverteilung von den ArbeiterInnen und Angestellten, welche die Hauptlast der Konjunkturpakete, von Kurzarbeit etc. zu tragen haben, zu den Konzernen genützt wird. „Wir müssen Widerstand leisten – es kann nicht sein, dass die ArbeiterInnenklasse die Kosten der kapitalistischen Krise bezahlen muss. Wir brauchen die sofortige Einführung der 35-Stunden-Woche bei vollem Lohn und den 7-Stunden-Tag statt Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit“. Weiters ging Oliver Jonischkeit auf die spezielle Form der österreichischen „Sozial“partnerschaft ein, die bereits der ehemalige ÖGB-Präsident und jetzige Sozialminister Hundstorfer gemeinsam mit Wirtschaftskammerpräsident Leitl am UN-Sitz in New York als Empfehlung für eine Weltsozialpartnerschaft vorgestellt haben. Auch der Internationale Gewerkschaftsbund stellt den „sozialen Dialog“ und nicht die Mobilisierung der Gewerkschaften und ihrer Mitglieder in den Mittelpunkt seines Handelns. Trotz einiger positiver Ansätze und EU-weiter Demonstrationen verhält sich der Europäische Gewerkschaftsbund ähnlich. „Daher ist der Weltgewerkschaftsbund und seine Stärkung als Plattform und Netzwerk klassenorientierter Gewerkschaften notwendiger denn je“, so Oliver Jonischkeit auf der WGB-Konferenz.
Beschlossen wurde der Aktionsplan für die kommenden Monate, der u.a. beinhaltet:
Die Resolutionen und Dokumente (in englischer Sprache) sind auf Wunsch im ÖGB-Büro des GLB (mail: oliver.jonischkeit@oegb.at) erhältlich.