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20 Milliarden für Afrika?

  • Friday, 10. July 2009 @ 18:34
"Die G-8- und andere Teilnehmerstaaten des am Freitag zu Ende gegangenen Gipfeltreffens in Italien wollen in den kommenden drei Jahren bis zu 20 Mrd. Dollar (über 14 Mrd. Euro) an Agrarhilfen für Afrika aufbringen",ist auf ORF-Online zu lesen. Ziel sei, die Sicherung der Nahrungsmittelversorgung. Und: In der Gipfelerklärung werde sogar der Anstieg der Nahrungsmittelpreise, der besonders Trikont-Länder trifft, kritisiert.

Warum - ausgehend von den laut Postulaten guten Absichten der Mächtigen der Welt - nicht einfach die Nahrungsmittel- und Energiebörsen ganz schlicht und einfach zugesperrt werden, wird weder im ORF-On-Beitrag erklärt, noch wurde es wohl in L'Aquila besprochen. Und warum nicht einfach die "terrible Twins", IWF und Weltbank, die rund um den Globus seit Jahrzehnten für Verwüstung sorgen, aufgelöst werden, bleibt ebenfalls unbeantwortet.

Ps.: Die deutsche Tageszeitung "taz", so ist einem anderem Beitrag zum Gipfeltreffen zu entnehmen, hat kürzlich errechnet, dass sich die großen Zusagen der G-8-Staten aus 2005 (die Hilfe für Afrika bis 2010 um 25 Milliarden US-Dollar im Jahr zu erhöhen) "in Luft aufgelöst" haben. Bisher - bis Juli 2009 - wurde nicht einmal ein Drittel des Versprechens eingelöst.